Gemeinsam mit Cambra Maria Skadé hat Ulla Janascheck ein Orakelspiel der ganz besonderen Art entwickelt. Auf dem astrologischen Tierkreissystem mit seinen Planeten, Zeichen und Häusern basierend, ist ein Spiel entstanden, das Ausdrucksformen der Göttinnen aus verschiedenen Kulturräumen beinhaltet (die Planeten), Künste der weisen Frauen vorstellt (die Zeichen) und ihre Wirkstätten beschreibt (die Häuser). So entsteht ein dreifach gegliederter Zyklus, der zwar die astrologischen Themen beinhaltet, aber auch unabhängig davon betrachtet werden kann.
Die Planeten. Die Planeten werden durch zwölf Göttinnenaspekte ausgedrückt, die aus verschiedensten Kulturräumen ausgewählt und zusammengetragen wurden. Auf das Spiel bezogen gibt es jeweils drei Entwicklungsstadien, die je nachdem, wie die Karte fällt, Anregungen und Aufschluss über die jeweilige Situation der Fragenden geben können.
Die Tierkreiszeichen:Die Tierkreiszeichen werden durch zwölf Göttinnenaktivitäten ausgedrückt, - alte überlieferte Tätigkeiten, die diese ausübten und die auch heute noch ausgeübt werden. Auch hier gibt es wieder drei Entwicklungsebenen.
Die Häuser: Die Häuser werden durch zwölf Wirkstätten beschrieben. Genauso sind hier wieder kulturelle Orte und innere Räume beschrieben, ebenfalls auf drei Ebenen. Die KartenDie Karten sind rund und enthalten an drei Punkten astrologische Symbole. Für die farbigen Illustration zeichnet die Erfolgsautorin und Künstlerin Cambra Maria Skadé verantwortlich, die Texte des Begleitbuches stammen von Ulla Janascheck

Göttinnen
Die ersten zwölf Kapitel stellen die Göttinnen vor und berichten über ihr innerliches Ansinnen. Sie lassen sich als Ahninnen und Kräfte verstehen, die in ihrer reinen Form wirken und sich bei jedem Menschen zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedener Stärke ausdrücken. Sie sind sowohl Archetypinnen als auch psychische Kräfte, die uns zur Verfügung stehen, wenn wir sie in ihrer Weisheit und Ausdruckskraft anerkennen und innerlich aufsuchen.
Nach wie vor sind insbesondere Frauen verwundbar, wenn sie sich in den durch männliche Werte dominierten hierarchischen Herrschafts- und Machtsystemen bewegen und behaupten müssen. In einer Welt, die vorwiegend an lebensfeindlichen, d.h. spirituell nicht-integrierten Lern-, Arbeits- und Freizeitritualen, an männlich-intellektuellen Interessen, Bedürfnissen und Werten ausgerichtet ist, gerät die Durchsetzung der vielfältigen zyklischen weiblich-gefühlten Interessen, Leidenschaftlichkeiten und des aus sozialer Verantwortung heraus geborenen Mitgefühls allzu oft ins Stocken, treffen weibliche Gestaltungsansprüche häufig auf massiven inneren und äußeren Widerstand.
Die Seelenenergie macht sich jedoch immer bemerkbar. Sie bedarf der spirituellen Nahrung und der Liebe, um durch den roten Faden fließen zu können, den das Leben webt. Die Rückbesinnung auf die ursprüngliche Kraft der Göttinnen vermag dazu beizutragen, das sich unsere Lebensenergie wieder belebt. Die Göttinnen sind unsere Quelle. Sie gebaren das Leben, um es wieder zu sich nehmen. Sie begleiteten Transformation und Wandel. Als Schwellenhüterinnen der Übergänge führten sie sicher auf die andere Seite oder in andere Ebenen und prüften die Seelen, ob sie reif waren, den Schritt zu tun. Sie waren schon immer da, seit Anbeginn der Zeit und atmen die Lebensenergie in die Vielfalt der seitdem entstandenen Formen. Sie sind Ausdruck der einen Energie, die alles Leben durchwirkt. Ihre Erscheinungen sind vielfältig, dem Zeitgeschehen des jeweiligen Kulturraums angepasst. Die aktive Energie der Göttinnen zeichnet sich durch Mitgefühl und Weisheit aus, die sich auf ganz verschiedene Weise ausdrücken kann.
Göttinnen sind reine Energieformen. Sie haben charakteristische Eigenschaften, die nach einem bewussten Ausdruck drängen. Ihre Aspekte geben dem Leben von innen heraus eine Richtung. Sie leiten die Handlung und verleihen dieser ihre Besonderheit. Göttinnen sind mit außergewöhnlichen Fähigkeiten begabt, die sich als Talente verstehen lassen. Erscheinen sie im Spiel, drängt das Bewusstsein auf diese Weise nach Ausdruck. Eine Göttin wirkt durch ihr Sein. Sie ist. In ihrer Einzigartigkeit unterscheidet sie sich von allen anderen und doch wohnt ihr aufgrund ihrer umfassenden Weisheit die Ganzheit inne. Sie ist zwar ein Aspekt der Ganzheit, aber auch gleichzeitig kann die Ganzheit über sie erfahren werden. Eine Göttin „muss“ nicht so sein, wie sie erscheint, sie wählt eher den ihr am besten entsprechenden Weg für den Ausdruck ihrer Energie aufgrund ihres Mitgefühls. Jede reine seelische Qualität führt zurück zur Quelle des Ursprungs. Sie darf nicht als getrennt von den anderen betrachtet werden. Durch das völlige Ausleben einer Energie kann die Einheit erfahren werden, sagen die MeisterInnen. Von der Essenz her sind alle Eigenschaften leer, d.h. ohne Bestand und der Veränderung unterworfen. Trotzdem können sie auf unterschiedliche Weise erfahren und gelebt werden. Die zwölf ersten Kapitel beschäftigen sich damit.
Ihre Künste
Es folgen die den Tierkreis ersetzenden zwölf Künste, die von den Göttinnen ausgeübt werden. Ich habe einfache Tätigkeiten ausgesucht, um den Inhalt der Themen der Tierkreiszeichen zu illustrieren. Nachdem die Seele zu ihrer Weisheit gefunden hat, möchte sie diese auch aktiv ausdrücken. Eine Göttin handelt – so wie es die Situation und der Moment fordert, aus ihrer inneren Weisheit heraus. Wenn wir uns an die unter den einfachen Handlungen verborgene Symbolik erinnern, fällt es leichter, dem Alltagsgeschehen einen Sinn zu geben. Jede Handlung zieht eine Konsequenz nach sich und diese führt wiederum zu einer Handlung... So gestaltet sich das Leben. Aktion und Reaktion weben ein Muster, das ein Bild im Lebensteppich entwirft. In seltenen lichten Momenten gelingt es, das Bild zu erkennen. Laufen die Muster nicht automatisch ab, sondern gewinnt man Raum durch Reflexion, Meditation oder einfach nur Innehalten, vergrößert sich der Handlungsspielraum ungemein und abwechslungsreiche Bilder schmücken den Teppich. Bewusstes Handeln mit der richtigen Motivation führt zu Glück. So sind die Künste der Göttinnen zwar einfach und unkompliziert, tragen jedoch die Motivation der Eingebundenheit in sich. Als Ausführende werden die Göttinnen zu Menschen des Alltags, die ihrer Berufung nachgehen. Göttinnen handeln nicht im Himmel, sondern auf der Erde in dem Bewusstsein der Ganzheitlichkeit. Die zwölf „Berufenen“ sind zeitlos. Sie leben mit dem Wissen der Vergangenheit im heutigen Geschehen. Ich habe die Künste der Göttinnen so ausgewählt, wie sie mir die Themen, die traditionell den Tierkreisenergien zugeordnet werden, passend umzusetzen und ins Leben zu tragen schienen. Sicherlich lassen sich hier, ebenso wie bei den Planetenenergien, andere finden und zuordnen. Im Spiel verweisen sie auf Aktivitäten, deren Ausübung hilfreich sein kann. Wichtig ist, sich die jeweilige Motivation, von der die Handlungen getragen sind, bewusst zu machen.
Ihre Wirkstätten
Den Themen der zwölf Häuser des Tierkreises entsprechend habe ich zwölf „heilige“ (englisch: holy – whole – ganz) Wirkstätten gesucht, an denen die Göttinnen aus ihrem Weisheitswissen heraus ihre Künste verwirklichen. Es sind Orte, an denen Göttinnen gehuldigt wurde, Rituale ausgeübt wurden und an denen sie angetroffen werden konnten. Der Ort ist gleichzeitig Wirkstätte und Raum der rituellen Handlung – hier kann der befruchtende Kontakt stattfinden. Wirkstätten sind auch Außenräume. Der Kontakt mit der Außenwelt ermöglicht, dass die Persönlichkeit reifen kann. Wird eine weise Handlung am richtigen Ort ausgeführt, ist das Leben in Ordnung. So stellen die zwölf Häuser des Tierkreises die Wirkstätten der Göttinnen, den Raum für das Handeln zur Verfügung. Erfahrungen lassen sich dort sammeln und Aufgaben können erfüllt werden. Im Spiel sind die entsprechenden Karten als Aufgabengebiete in der Außenwelt zu verstehen. Man muss sich aktiv aufmachen, um sie aufzusuchen. Übertragen lassen sie sich auch als Aufbruchstimmung deuten – etwas „zieht in eine Richtung“, der man getrost folgen kann, um seine Aufgabe auf angemessene Weise zu erfüllen. Die Wirkstätten finden sich im Außen und im Innen. Sie können auch Innenräume sein, die sich erschließen, indem man sich hineinbegibt. Außen und Innen unterscheiden sich weitaus weniger als man denkt. In Umbruchsphasen, wenn die Seele beschlossen hat, sich auf eine neue Reise einzulassen, wirken die Umstände, der Außenraum eher bedrückend, zu eng oder einfach nicht mehr passend. Ein neuer Raum möchte erschlossen werden. Nach dem Prinzip des Spiegels erschafft die geistige Einstellung die Welt. Um sich selbst erkennen zu können, träumt die Seele die Erscheinungen. Räume kann man gestalten, aufsuchen, verändern – verlassen, besuchen und errichten. Man kann sie auch verkommen lassen und sich nicht um sie kümmern. Räume sind einfach da. Sie bewegen sich nicht von selbst, stellen sich aber zur Verfügung. In jedem Raum kann man etwas anderes tun – einer anderen Beschäftigung nachgehen. Räume haben ihre besondere Wirkung, tragen bestimmte Energien und haben Grenzen. Sie bieten Schutz und die Möglichkeit zur konzentrierten Handlung. Räume können aber auch zu Gefängnissen werden – wenn man sich scheut, sie hin und wieder zu verlassen. Die Wirkstätten der Göttinnen bieten die Möglichkeit, Erfahrungen durch Handlungen zu sammeln – wenn man sich in Bewegung setzt, um den entsprechenden Raum aufzusuchen. Manchmal muss man sich dazu überwinden.
Für das Spiel ist es unbedeutend, ob du dich bereits mit Astrologie beschäftigt hast oder nicht. Denn die Göttinnen, ihre Künste und Wirkstätten lassen sich auch so verstehen. Die von mir vorgeschlagenen Deutungen am Ende jedes Kapitels enthalten aus diesem Grund keine astrologischen Fachwörter. Trotzdem erläutert die folgende Tabelle die Zuordnungen, die von mir getroffen wurden:
Die Karten
Die Karten sind rund und damit eingebunden in das zyklische Geschehen. Ihre Neigungsgrade geben Auskunft über den Entwicklungsstand der beinhalteten Energie, der, wie schon gesagt, nicht im hierarchischen Sinn zu verstehen ist, sondern eher so, dass ein Zustand einfach unweigerlich in den nächsten führt. Man kann in einem Kreis gefangen sein, wobei sich dann der reife Zustand wieder in den jugendlichen verwandelt und sich die Lektion einfach wiederholt oder auch spiralförmig „weitergehen“, d.h. in die Energie der Folgekarte übergehen. Bewertungen diesbezüglich sollte man bei der Deutung außen vor lassen. Innerhalb eines (gedachten) Dreiecks im großen Rund sind jeweils drei Symbole angeordnet, ein weißes, rotes und schwarzes. Diese Symbole entsprechen den Planeten, Tierkreiszeichen und zwölf astrologischen Häusern. Die drei Farben weiß, rot und schwarz bezeichnen die drei Aspekte der alten Mondgöttin(nen). Während eines Jahresumlaufs zeigte sie sich im Frühling als junges, initiiertes Mädchen – ihm ist die Farbe weiß zugeordnet, im Sommer als Geliebte, reife Frau und Mutter – ihr ist die Farbe rot zugeordnet und im Herbst erschien sie als weise Alte mit Kenntnissen über die Unterwelt – als dunkle oder schwarze Göttin. Genauso erschien sie aber auch in ihrer Ganzheit, die Dreiheit in sich tragend. Zeigt ein weißes Symbol nach oben, dann ist der Jungmädchenaspekt angesprochen, die Energie befindet sich im Anfangsstadium, ist frisch initiiert, rein, spontan und unerfahren. Zeigt ein rotes Symbol nach oben, dann hat sich die Energie schon zentriert, ist gereift und befindet sich in der Blütezeit. Ein schwarzes Symbol deutet auf die Weisheit, die aus einer gereiften Erfahrung resultiert und kann darüber hinaus einen Übergangszustand anzeigen. Es ist eine Zeit der Verwandlung und auch des verantwortlichen Teilens. Liegen die Karten verdeckt auf dem Tisch, kannst du darauf achten, dass eine der angedeuteten Linien des Hintergrundmotivs nach oben zeigt. Auf der Vorderseite befindet sich an dieser Stelle eines der Symbole.
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.
Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden
- test