Als magisches Bindeglied zwischen den Welten des Bekannten und des Unbekannten ist der Mond ein Hüter der Schwelle und gewährt Einblicke in das, was hinter der sichtbaren Welt verborgen liegt. Die Autorin erläutert die uralte Sprache und Symbolik der Mondgöttin, ihre Tänze und Lieder und astrologischen Aspekte. Außerdem erhält der Leser zahlreiche Meditationen, Übungen und Anregungen für die konkrete Arbeit mit der Mondenergie.
Ulla Janascheck (1961). Prüfung zur astroenergetischen Beraterin (IAS). Freie Mitarbeit beim Institut für astroenergetische Studien in Irland, Internationales Horoskopelexikon, 4 Bde., (1988 – 92) Grafikstudium, ab 1993 Leitung von Selbsterfahrungsgruppen, astrologische Beratungen. 1996-98 Weiterbildung Focusing DAF, Würzburg, 1998 Ausbildung zur Aurasoma-Beraterin.
Die große Mutter des entwickelten Matriarchats hat unzählige Gesichter. Sie begegnet uns immer in einer Dreigestalt: als junges Mädchen, als Geliebte/Mutter und als alte Frau. Ihre Farben sind weiß, rot und schwarz. Während der Aspekt des weißen jungen Mädchens Unschuld, Reinheit, das frisch Initiierte verkörpert, ist die rote Geliebte als erwachsene Frau ein Bild der reifen Erotik, der ernährenden Mutter, der verantwortlichen weiblichen Lebenskraft, und die schwarze alte Weise wiederum verrät uns über Tod und Vergehen, das Wirken der Unterwelt, jenseits des Lebens. In dieser Dreifältigkeit trägt die große Mutter Geburt, Leben und Tod in sich, so auch Neuwerdung, Erhaltung und Zerstörung. Je nach Kultur und Aspekt wird die große Mutter von den verschiedensten Tieren begleitet, Sinnbilder ihrer zu Gebote stehenden Kraft. Schlangen, Frösche, Kühe, Schafe, Hunde... sind animalische Kräfte des Mondes. In Zentralasien begriff man den Mond als den das Weltgeschehen reflektierenden Spiegel der großen Göttin, den Spiegel der Maya.
Der Mädchenaspekt der Mondgöttin entspricht dem aufgehenden Sichelmond. Hier finden wir die Jägerin oder die Kämpfende, in weiße oder silbrige Gewänder gekleidet, von Löwen, Panthern, Katzen, Hirschen, Falken und anderen kämpferischen Tieren begleitet. Sie regiert über den Himmel, ist dem Frühling zugeordnet, und Gegenstände der Jagd, wie Pfeil und Bogen gehören zu ihr. Sie ist auch die Jungverliebte, Unschuldige und Reine, die erst im Begriff ist, ihre Kraft zu entdecken. Ihr Reich ist der Himmel.
Als reife Frau entspricht die Mondgöttin dem Vollmond. Es ist nun die Liebende, Fruchtbarkeit spendende Ernährerin und Mutter, auch die faszinierende, erotische Frau, die über den Sommer regiert und deren Gebiet die Erde und das Meer ist. Ihre Farbe ist rot, das Leben selbst verkörpernd. Sie besitzt magische Zaubergürtel, Ringe, den Liebesapfel, das Weltenei und wird von Kühen, Ziegen, Schafen und ähnlichen Tieren begleitet, auch von Bienen und Tauben. Ihr gehören die Liebes- und Fruchtbarkeitssymbole.
Als weise Alte herrscht die Mondgöttin über die Unterwelten und das Jenseits. Tod und Wiederauferstehung sind ihr Thema, sie kennt die Magie, Orakelkunst und das Geheimnis des Todes. Sie ist dem Neumond zugeordnet. Ihre Farbe ist schwarz und sie herrscht über Herbst und Winter. Ihr Gebiet ist die unterirdische und untermeerische Welt, das Jenseits. Sie wird von Schlangen, Eulen, Raben, Krähen, Hunden, Wölfen und Pferden begleitet. Sie hält die Schicksalsfäden, die Spindel oder die Waagschalen und auch den Todesapfel.
Die matriarchalische Mythologie mit ihren stellvertretenden Mondgöttinnen ist ganz klar immer gleich gegliedert:
Eine dreifältige Mondgöttin durchreiste ein Jahr und hatte dabei bestimmte Erlebnisse. Der Jahreszyklus hatte verschiedene Phasen: Wachstum, Tod und Wiederkehr. Um die zyklische Entwicklung zu verdeutlichen gab es eine Priesterin und einen Helden, die durch jahreszeitlich festgelegte Rituale miteinander verbunden waren. Die Initiation, die heilige Hochzeit, Tod und Wiedergeburt des Helden.
Bei der Initiation im Frühling mußte der Held bestimmte Aufgaben bestehen, um heiratsfähig zu werden: sich im Wettkampf mit der Göttin messen, magische Dinge finden oder Weisheit bezeugen. Zur heiligen Hochzeit im Sommer verband er sich mit der Frauengöttin und vielerlei Fruchtbarkeitssymbole unterstützten diese Begegnung. Im Herbst wurde der Held geopfert, d.h. er fand seinen Tod durch die dritte Erscheinung der Göttin. Dann wurde er wieder von der Mädchengestalt der Göttin zum Leben erweckt und ein neuer Kreislauf vollzog sich.
Das Jahr in seiner Gesamtheit in Bezug auf die Göttin ist folgendermaßen strukturiert: Aus einem zunächst zarten Mädchen wird ein kämpferisches und dieses wird zu einer erotischen Frau. Diese vermählt sich mit ihrem männlichen Anteil, und aus dieser Vereinigung entsteht fruchtbares Leben. Dann kastriert sie ihren Gemahl als dunkle Mutter, und dieser verschwindet in der Unterwelt, um nun ihrem schwarzen Aspekt gegenüberzustehen. Durch seinen Tod hindurch gelangt er auf die andere Seite und ist so ebenfalls Eingeweihter. Er wird von seiner weisen Mutter neu geboren und auch sie verjüngt sich wieder zum Mädchen. Gemeinsam wieder vereint befruchten sie ein neues Jahr und schenken ihm frisches Leben.
Was können wir aus diesem alten, immer wiederkehrenden mythologischen Ablauf lernen? Wir brauchen alle Aspekte, um uns ganz zu fühlen. Unseren Mädchenaspekt, unseren Frauenaspekt, den Mutteraspekt, den der grausamen Frau, die ihren Geliebten seiner Fruchtbarkeit beraubt, den der weisen, schwarzen Alten und den Tod, um wieder Mädchen werden zu können. Jede dieser Figuren mit ihrer besonderen Beziehungsfähigkeit ist wichtig, braucht Lebensraum und Bewusstheit.
Der Mädchenaspekt der Mondgöttin entspricht dem aufgehenden Sichelmond. Hier finden wir die Jägerin oder die Kämpfende, in weiße oder silbrige Gewänder gekleidet, von Löwen, Panthern, Katzen, Hirschen, Falken und anderen kämpferischen Tieren begleitet. Sie regiert über den Himmel, ist dem Frühling zugeordnet, und Gegenstände der Jagd, wie Pfeil und Bogen gehören zu ihr. Sie ist auch die Jungverliebte, Unschuldige und Reine, die erst im Begriff ist, ihre Kraft zu entdecken. Ihr Reich ist der Himmel.
Als reife Frau entspricht die Mondgöttin dem Vollmond. Es ist nun die Liebende, Fruchtbarkeit spendende Ernährerin und Mutter, auch die faszinierende, erotische Frau, die über den Sommer regiert und deren Gebiet die Erde und das Meer ist. Ihre Farbe ist rot, das Leben selbst verkörpernd. Sie besitzt magische Zaubergürtel, Ringe, den Liebesapfel, das Weltenei und wird von Kühen, Ziegen, Schafen und ähnlichen Tieren begleitet, auch von Bienen und Tauben. Ihr gehören die Liebes- und Fruchtbarkeitssymbole.
Als weise Alte herrscht die Mondgöttin über die Unterwelten und das Jenseits. Tod und Wiederauferstehung sind ihr Thema, sie kennt die Magie, Orakelkunst und das Geheimnis des Todes. Sie ist dem Neumond zugeordnet. Ihre Farbe ist schwarz und sie herrscht über Herbst und Winter. Ihr Gebiet ist die unterirdische und untermeerische Welt, das Jenseits. Sie wird von Schlangen, Eulen, Raben, Krähen, Hunden, Wölfen und Pferden begleitet. Sie hält die Schicksalsfäden, die Spindel oder die Waagschalen und auch den Todesapfel.
Die matriarchalische Mythologie mit ihren stellvertretenden Mondgöttinnen ist ganz klar immer gleich gegliedert:
Eine dreifältige Mondgöttin durchreiste ein Jahr und hatte dabei bestimmte Erlebnisse. Der Jahreszyklus hatte verschiedene Phasen: Wachstum, Tod und Wiederkehr. Um die zyklische Entwicklung zu verdeutlichen gab es eine Priesterin und einen Helden, die durch jahreszeitlich festgelegte Rituale miteinander verbunden waren. Die Initiation, die heilige Hochzeit, Tod und Wiedergeburt des Helden.
Bei der Initiation im Frühling mußte der Held bestimmte Aufgaben bestehen, um heiratsfähig zu werden: sich im Wettkampf mit der Göttin messen, magische Dinge finden oder Weisheit bezeugen. Zur heiligen Hochzeit im Sommer verband er sich mit der Frauengöttin und vielerlei Fruchtbarkeitssymbole unterstützten diese Begegnung. Im Herbst wurde der Held geopfert, d.h. er fand seinen Tod durch die dritte Erscheinung der Göttin. Dann wurde er wieder von der Mädchengestalt der Göttin zum Leben erweckt und ein neuer Kreislauf vollzog sich.
Das Jahr in seiner Gesamtheit in Bezug auf die Göttin ist folgendermaßen strukturiert: Aus einem zunächst zarten Mädchen wird ein kämpferisches und dieses wird zu einer erotischen Frau. Diese vermählt sich mit ihrem männlichen Anteil, und aus dieser Vereinigung entsteht fruchtbares Leben. Dann kastriert sie ihren Gemahl als dunkle Mutter, und dieser verschwindet in der Unterwelt, um nun ihrem schwarzen Aspekt gegenüberzustehen. Durch seinen Tod hindurch gelangt er auf die andere Seite und ist so ebenfalls Eingeweihter. Er wird von seiner weisen Mutter neu geboren und auch sie verjüngt sich wieder zum Mädchen. Gemeinsam wieder vereint befruchten sie ein neues Jahr und schenken ihm frisches Leben.
Was können wir aus diesem alten, immer wiederkehrenden mythologischen Ablauf lernen? Wir brauchen alle Aspekte, um uns ganz zu fühlen. Unseren Mädchenaspekt, unseren Frauenaspekt, den Mutteraspekt, den der grausamen Frau, die ihren Geliebten seiner Fruchtbarkeit beraubt, den der weisen, schwarzen Alten und den Tod, um wieder Mädchen werden zu können. Jede dieser Figuren mit ihrer besonderen Beziehungsfähigkeit ist wichtig, braucht Lebensraum und Bewusstheit.
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