Hans Sterneder ist es gelungen, die Ursachen zu ergründen, warum sich alle Völker der Erde den Gesetzen des Tierkreises beugen.
Die Beziehungen zwischen der Sonnenbahn durch die Kraftfelder im Tierkreis und dem Geschehen des Lebens sowie ihr Einfluss auf Geist, Charakter und körperliche Entwicklung.
Er fand heraus, dass der Grund für die Einteilung des Himmels in zwölf Felder darin besteht, dass das Leben bei Pflanze, Tier und Mensch in zwölf Stufen der Entwicklung abläuft. Der Autor hat mit größter Sorgfalt und Intensität für jedes Tierkreiszeichen diese Zusammenhänge herausgearbeitet. Er gibt beweiskräftige Erklärungen, warum ein bestimmtes Symbol einem bestimmten Monat zugeordnet ist und nicht willkürlich abgewandelt werden kann.

Hans Sterneder (1889 - 1981), österreichischer Dichter und Mystiker. Zunächst Lehrer, dann freier Schriftsteller in Gloggnitz/Niederösterreich. Zuletzt lebte und arbeite er in Bregenz. Das Hauptanliegen seines literarischen Schaffens war die Vermittlung des Menschheits-Urwissens und eines kosmischen Weltbildes.
Zwölf Stufen des geistigen Entwicklungsweges
Als ich einerseits die Zeitspanne von 7 Jahren als die Dauer einer körperlichen Entwicklungs-Stufe beim Menschen und andererseits die Zeit von 84 Jahren als die im Tierkreis beschlossene Dauer für ein Menschenleben gefunden hatte, wurde mir eines Tages blitzartig die letzte, höchste und beglückendste Erkenntnis: — dass zufolge des verblüffend einfachen, wunderbaren und weisen All-Einheitsgesetzcs, auf das Gott die ganze Schöpfung gestellt hat, — (und zwar dergestalt gestellt hat, dass der Körperliche Entwicklungsweg bei Pflanze, Tier und Mensch auf der Zahl 12 steht,) — auch der Geistige Entwicklungsweg des Menschen: der »königliche Pfad«, wie die alten Ägypter gesagt haben, der »Einweihungsweg« der Mystiker, oder der »Gralsweg«, welcher der Weg des Menschen vom ichsüchtigen, blinden, Stoffwahn-Menschen zum altruistischen, kosmisch-geistigen Gott-Menschen ist, aus 12 Stufen besteht.
Als ich diese höchste Wahrheit erkannt hatte, war es mir, als vermeinte ich den ganzen Sternenhimmel singen und brausen zu hören! Denn nicht nur, dass die irdisch-körperlichen Entwicklungswege aller drei Reiche von Pflanze, Tier und Mensch zusammen klangen, erschütterte mich bis in die Grundfesten meines Wesens, sondern ganz besonders diese letzte und höchste Erkenntnis: — dass alle irdischen Reiche das schöne Gleichnis, die ergreifende Hilfe und Mahnung für dieses Höchste, Erhabendste, den geistigen Entwicklungsweg, den Einweihungsweg, den Weg der Befreiung und Vollendung des Menschen waren, warf mich in tiefer Anbetung vor Gott auf die Knie.
Nun standen das Geheimnis und die in Ewigkeit unüberwindbare Gewalt des Tierkreises in ihrer vollen Größe und Erhabenheit vor mir; und ich ahnte, was die Frühmenschen erfüllt haben musste, als sie das Geheimnis des Lebens in seinem vollen Umfange ergründet hatten und es in ihrem Tierkreis festlegten und sichtlich an den Himmel schrieben.
Man möchte zur Annahme neigen, dass er von einem nördlichen Lehrvolk den Völkern der Erde geschenkt worden ist, denn der zeitlich gegensätzliche Ablauf derselben Vegetationsgeschehnisse auf der südlichen Erdhalbkugel nötigt uns dazu. Wir wissen, es gibt zwei Zeiteinteilungen: Den Zeit -Kalender des Jahres und den Lebens -Kalender des Tierkreises.
Auf unserer nördlichen Erdhalbkugel f allen diese beiden Kalender zusammen. Wenn wir bei uns die vier Hauptpunkte des Tierkreises betrachten, den Widder, den Krebs, die Waage und den Steinbock, so sehen wir, dass diese vier Lebenspunkte einig gehen mit dem sichtbaren, frühlingshaften Lebensanfang, dem sommerlichen Lebens-Hochstand, dem herbstlichen Welken und dem winterlichen »Tode« — und zusammenfallen mit den 4 entscheidenden Daten des Jahreskalenders vom 21. März, 21. Juni, 23. September und 21. Dezember.
Auf der südlichen Erdhalbkugel jedoch sind diese beiden Kalender einander entgegengesetzt. Dort blickt unser winterlicher Steinbock auf den heißen Sommer, die herbstliche Waage auf den Frühling und unser hochsommerlicher Krebs auf die winterliche Kälte der südlichen Erdhälfte hinab.
Die hochentwickelten Inkas in Peru, die den für die ganze Erde vorbildlichen, vollendeten »Sonnen-Staat« schufen, würden sicher, wenn sie den Tierkreis, (die «Lebensgebote der Sonne«) entdeckt hätten, diesen so gebaut haben, dass er mit dem pflanzlichen Lebensablauf der südlichen Halbkugel übereingestimmt hätte. Und dieser Tierkreis würde sich sicher erhalten haben. Denn es ist unmöglich anzunehmen, dass sich Völker auf kosmisch hoher, wissender Stufe einen Tierkreis geschaffen haben sollten, der mit den Jahreszeiten und dem Ablauf seines Vegetationsrhythmus nicht übereinstimmt.
Wohl aber ist es naheliegend anzunehmen, dass fremde, auswandernde Kolonisatoren eines nördlichen, hochgeistigen Urvolkes ihr altes, ihnen tief vertrautes und zugehörendes Erlebens- und Geistgut, aus dem Gefühl unlöslicher Verbundenheit mit dem Mutterland, beibehalten haben und es ihren primitiven Gastvölkern schenkten.
Doch wir finden keine Spur von ihm. Dazu sagen uns die Mexikaner, (dieses nicht minder hohe Kulturvolk), dass sie ihre Kultur von fremden, »Weißen Göttern• erhalten hätten, die von Osten über das Meer, den heutigen atlantischen Ozean, gekommen seien.
Warum sollen wir uns wehren, in diesem geheimnisvollen Urvolk die Atlantier anzunehmen! Deshalb etwa, weil die Kunde berichtet, dass in ihrem Lande der Elefant beheimatet war? Atlantis kann ruhig eine Ausdehnung gehabt haben, dass in seinen südlichen Provinzen der Elefant leben und der nördliche Hauptteil von unserem gemäßigten Klima überhaucht sein konnte.
Und auf die Entgegnung, dass auch der Löwe, der in diesem »atlantischen« Tierkreis vorkäme, auf heiße Zonen deute, ist hinzuweisen, dass das Vorkommen des Löwen einst vor Tausenden, ja vielen Zehntausenden von Jahren sich hoch hinauf in unseren Norden erstreckt hat, wie es aus Funden erwiesen ist. Nicht zu reden von den im Gefolge von Eiszeiten vor sich gehenden, großen Klimaverlagerungen!
Und selbst, wenn wir den Atlantis-Leugnern nachgeben, bleibt der Tierkreis dennoch eine Schöpfung des Nordens, weil seine 12 Bilder genau im Gerüst unserer 4 nördlichen Jahreszeiten stehen und dem Verlauf der 12 Monate des nördlichen Erdenjahres entsprechen.
Wie wir es auch ansehen: — Der Tierkreis ist eine Schöpfung der Menschen der nördlichen Erdhalbkugel und ist in jedem Falle uralt, denn sowohl die Tage von Atlantis, wie die Zeit vor der Eiszeit, gehen in die graueste Menschheitsfrühe zurück.
Zusammenfassend ist noch zu sagen: — Wenn ein und derselbe Sonnenweg auf den beiden Erdhalbkugeln auch entgegengesetzt erlebt wird, und infolgedessen der pflanzliche Lebenslauf ziemlich konträr ist, — der Tierkreis in seiner kosmo-biologischen Bedeutung (als die gottgeistige Urgesetzlichkeit alles Lebens)— also als »Lebens-Tafel« dennoch für beide Erdhälften gleichermaßen gilt, — denn wann immer hier oder dort das Leben sich erfüllt, immer ist die Zahl der Entwicklungs-Stufen und die Reihenfolge dieser Stufen die gleiche.
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