Astrosomatik: Psychisch-physiologische Zusammenhänge in der Ursache erkennen.

Die Astrosomatik als Teilbereich der Astromedizin versucht, astrologische Prinzipien auf die körperlich-organische Ebene des Menschen zu übertragen. So wie die psychologische Astrologie archetypische Muster des Menschen mit Hilfe der mythologischen Bedeutung der Gestirne zu deuten weiß, konzentriert sich die Astrosomatik in erster Linie auf Prozesse, die unter ungünstigen Bedingungen zu einer Krankheit führen können. Dabei müssen die seelischen Ursachen einer Erkrankung angemessen berücksichtigt werden. Das Hauptaugenmerk der Astrosomatik liegt auf der Ursachenforschung. Hier geht es primär nicht um Symptomerkennung, sondern um eine «Wurzelbehandlung». Ein astromedizinisch tätiger Astrologe versucht also die einer Erkrankung zu Grunde liegende Thematik durch Auffinden von Analogien zwischen Körper, Psyche und Planetenkonstellationen ins Bewusstsein zu heben. Es dreht sich in dieser Disziplin um eine symbolwissenschaftliche Arbeit, die sich auch in der Praxis durch Untersuchungen bestätigen muss. Diese Arbeit setzt sowohl medizinisches Verständnis als auch psychologisches Feingefühl voraus, abgesehen von den astrologischen Fertigkeiten des Beratenden.Die Astrosomatik hat eine gewisse Affinität zur Psychosomatik, wo aufgrund psychischer Reaktionsmuster bestimmte körperliche Symptome folgen, wie zum Beispiel negative Gefühle auf den Magen schlagen können. Hier helfen keine Medikamente gegen Magenschmerzen oder Sodbrennen, sondern der Mechanismus der unterdrückten Gefühle und der psychischen Reaktion in Form von «sauer sein» bedingt eben diese körperliche Reaktion. In der Astrosomatik gibt es daraus folgernd keine zufälligen oder unverschuldeten Erkrankungen. Selbst Unfällen kann ein psychologisches Muster zu Grunde gelegt werden, das mit Hilfe der Astrologie entschlüsselt werden kann. Krankheiten und Schicksalsschläge sind wertvolle Lehrmeister auf dem Weg zur persönlichen Reifung und seelischen Vollkommenheit. Wie viel Zeit, oder anders ausgedrückt: wie viele Leben jemand dazu braucht, liegt ausschließlich in der Macht des Einzelnen.