Rahel Bürger-Rasquin (1946) ist seit 1980 als Lebensberaterin tätig. Sie schrieb über viele Jahre für verschiedene astrologische Zeitschriften und erstellte astrologische Jahrbücher .

Mondstationen

„Bilder! Bilder! Helfen uns etwa Gedanken? Kenntnisse, Wissen? Lehrsätze und große Systeme? Die Seele ernährt sich von Bildern: so ist es seit uralter Zeit. Bild muss werden, was aus Einsicht, Erfahrung, Ahnung und Kenntnis erwächst, sonst ist es tot. Nur wer Wahrheit im Bilde besitzt, hat sie ganz. Zauberkraft wohnt nur im Bild. – Nur, wer die Dinge im Bilde besitzt, dem gehören sie zu." – Erich Kästner

Verbindung zum Universum

Der Mond ist der Himmelskörper der uns am nächsten ist. Sein Licht lenkt unseren Blick auf helle Sterne, die in der Unendlichkeit des Universums liegen. Die hellsten Sterne haben Namen und wir finden sie zu bestimmten Jahreszeiten und bestimmten Stunden immer am gleichen Himmelsort wieder, weswegen sie auch Fixsterne heißen.Der Mond begegnet auf seinem Lauf am Firmament bestimmten Fixsternen zu bestimmten Jahreszeiten. Manche Fixsterne kann der Mond für kurze Zeit „bedecken". Er schiebt sich so vor einen Fixstern, dass dieser für kurze Zeit vor unseren Augen verschwindet, um schon bald danach wieder zu erscheinen.In 27 gleichmäßigen Tagesschritten bewegt sich der Mond auf seinem Weg durch das ganze Rund seiner Bahn. Diese Tagesschritte nennt man Mondhäuser oder Mond-Stationen. Der Mond beginnt seine Reise über den Himmel an seinem nördlichsten Himmelsort, der im Wasserzeichen bei 0° Krebs liegt. Jeweils neun Mondstationen füllen vier Tierkreiszeichen mit der Reihenfolge der Elemente: Wasser, Feuer, Erde und Luft.

Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage01 -09Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann10- 18Fische, Widder, Stier, Zwilling19 - 27

Bedeutung der Mondstationen

Die Mondstation des Geburtsmondes gibt uns die Möglichkeit, uns immer wieder mit unserer kosmischen Heimat zu verbinden. Die Schwingung unserer Mondstation erneuert und synchronisiert alle in uns angelegten Energien. Dazu müssen wir nichts tun, als uns innerlich dort hinführen zu lassen.

Meditative Wege zu den Mondstationen

Jede Beschäftigung mit der eigenen Mondstation trägt mich zum unendlichen Sein. Dort werde ich mit der universellen Energie aufgeladen, die mich so einzigartig geschaffen hat, wie ich bin. Es ist unerheblich, ob ich mich sachlich und fachlich über meinen Fixstern und meine Pflanze informiere, ob ich es ernst oder eher spielerisch angehe. Wesentlich ist, dass ich es in dem Bewusstsein tue, dass es um mich als universelles Wesen geht. Ich lebe nicht in einem luftleeren Raum, sondern bin verbunden mit dem Sein.Die genannten Fixsterne werden zu einer bestimmten Zeit im Jahr sichtbar. Unser Blick wandert leicht zu ihnen, wenn der Mond in der Nacht durch die entsprechendeMondstation Wandert. Man sieht diese Fixsterne auch dann noch, wenn der Mond als Vollmond hell am Himmel bei ihnen leuchtet. Die Fixsterne meiner Mondstation tragen Qualitäten in sich, die auch in mir angelegt sind.Jede zugeordnete Pflanze trägt in ihrer einmaligen Art Energien in sich, die auch in mir wirksam sind. Indem ich diese Pflanze besser kennen lerne, lerne ich etwas von meinem Selbst kennen, das mehr ist als mein Körper, mein Verhalten oder meine Geschichte.Vor jeder Meditation schaffe ich mir einen kleinen Zeitraum, in dem ich ungestört mit mir selbst bin. Die Zeit vor dem Einschlafen eignet sich für diese Meditationen besonders gut, da unsere Seele in der Nacht die Themen und Bilder weiter in sich wirken lassen kann. Wenn ich zu einer anderen Tageszeit ungestörter meditieren kann, rufe ich mir vor dem Einschlafen meine Eindrücke und Bilder noch einmal ins Gedächtnis.Es ist hilfreich, die Meditation der eigenen Mondstation über einen längeren Zeitraum regelmäßig zu wiederholen. So kann sich die individuelle und ursprüngliche Verbundenheit mit dem Ganzen stabilisieren. Jede der anderen Meditation kann mir den Zugang zu noch vielseitigeren universellen Energien öffnen.