Alexandra Kalcakosz (1971) befasst sich seit 1994 mit psychologischer Astrologie. Weitere Ausbildungen in schamanischem Heilen und in Pscho-Kinese. Seit gibt regelmäßig Seminare und leitet das Seminarhaus AHOM in Mauerbach.
Das Weben zur Persönlichkeit
Lebensmuster weben sich in der pränatalen Zeit sowie bei der Geburt und verdichten sich durch das Lebensskript in den ersten sechs Jahren. Wie schon in meinem ersten Buch PRÄNATALE ASTROLOGIE beschrieben, sehe ich das Horoskop nicht als Scheibe, sondern viel mehr als Spirale, auf der wir immer wiederkehrend durch die Häuser unser Leben entwickeln.
Das 12. Haus gibt uns Hinweise auf unsere Samen- und Eizellenreise. Es sind diejenigen Energiemuster unserer Seele, die uns außerhalb der dreidimensionalen Welt für die Existenz in einem Körper formatieren. Im 12. Haus finden wir gewissermaßen den Impuls für dieses, unser Leben. Planeten im 12. Haus lassen uns Themen dieser »Planeten-Spiele« allzu leicht in unseren Familiengeschichten und in unseren »Pastlifes« finden. Doch besteht hier die große Verlockung, diese als nicht zur eigenen Lebensgeschichte zugehörig von sich zu weisen. Daher ist es wichtig, Planeten, die im 12. Haus stehen, als tiefer greifende Motoren in unserem Leben zu erkennen. Vielleicht sind sie ja der karmische Grund unserer jetzigen Inkarnation. Es wäre an der Zeit, genau diese archetypischen Energien zu versöhnen und konstruktiv einzubringen.
In der psychologischen Astrologie geht man davon aus, dass jede Planetenenergie auf vier Ebenen gelebt werden kann. Die passivste Form ist die SOMATIK – hier äußern sich die Planeten in Krankheitsbildern, entsprechend den Zuordnungen zwischen Tierkreiszeichen/Planeten und Körper/Organen.
Die aktivere Ausdrucksform finden wir dann in der Interaktion zwischen GEHEMMTEM und KOMPENSATOR. Hier findet der Ausgleich zwischen zu wenig (gehemmt) und zu viel (kompensieren) statt, wobei der Gehemmte die jeweilige Planetenenergie von außen erleidet und der Kompensator mit der überschießenden Planetenenergie andere verletzt beziehungsweise nötigt. Die bewussteste Erscheinungsform ist die entwickelte Form, denn jede Planetenenergie trägt archetypische Themen mit sich, die erst im bewussten Umgang mit ihnen die schöpferische Qualität zum Ausdruck bringt.
Somit können wir aus der Sicht der pränatalen Astrologie auch sagen, dass Planeten im 12. Haus eine oder auch mehrere Spielvarianten auf der Ebene Opfer-Täter hinter sich gebracht haben und nun diese Planetenenergie in die Erlösung – das heißt auf die entwickelte Ebene – bringen wollen.
Für den Fall, dass Sie keine Planeten im 12. Haus stehen haben, schauen Sie sich den herrschenden Planeten des 12. Hauses an.
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Ein ganz tolles Buch- darauf habe ich schon lange gewartet!
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