Wenn Unglaubliches passiert: Gefühle vollkommenen Einssein mit den Mitmenschen, der Natur und dem Universum, Begegnungen mit Außerirdischen, Dämonen und Götter, außerkörperliche Erfahrungen und Rückerinnerungen an vergangene Leben: Die Wissenschaft sieht dies alles ziemlich skeptisch.Aber Stanislav Grof, der international anerkannte Experte für Transpersonale Psychologie, ist da ganz anderer Meinung. In diesem Buch nimmt er uns mit in aufregende Regionen, welche die herkömmliche Psychologie in ihren Landkarten nicht verzeichnet hat. Der Leser nimmt teil an Abenteuern in außergewöhnlichen Realitäten, nach deren Lektüre er sich fragen wird: „Aus welchem Stoff ist mein Leben eigentlich gemacht?“Grof berichtet über verschiedene, ihn prägende Ereignisse seines Lebens, die ihn zwangen, seine skeptische und materialistisch geprägte Sicht der Dinge aufzugeben und sich die mystischen Lehren der Welt zu eigen zu machen. Dabei berichtet er auch über seine positiven Erfahrungen mit der Astrologie und wie die amerikanische Skeptikerorganisation Ihre Untersuchungen des Marseffekts gefälscht hat. Entstanden ist ein sehr persönliches, bekennendes Buch, das für jeden, der auf der Suche ist, wichtige Antworten auf bisher ungelöste Fragen zur Existenz geben kann.

Wenn Wissenschaft zu Pseudo-Wissenschaft wird:Carl Sagan und seine von Dämonen verfolgte WeltIn diesem Zusammenhang zitierte ich auch ein Beispiel aus dem Buch Erinnerungen an den Tod von Michael Sabom, einem Herzchirurgen, der die Nahtoderfahrungen seiner Patienten erforscht hatte (Sabom 1987). Ich erzählte Carl, dass einer von Saboms Patienten die Wiederbelebungsversuche, die man bei seiner Operation unternommen hatte, als es zu einem Herzstillstand kam, bis in alle Einzelheiten beschreiben konnte. Sein körperloses Bewusstsein, so berichtete er, habe diesen Vorgang zunächst von der Decke des OP-Saals aus beobachtet. Als es genauer wissen wollte, was da vorging, schwebte es nach unten, um sich die medizinischen Geräte aus der Nähe anzusehen. In dem Interview, das Michael Sabom mit diesem Patienten nach dessen gelungener Wiederbelebung machte, konnte ihm dieser zu seiner großen Überraschung den Ablauf der Wiederbelebungsversuche genau beschreiben, darunter auch die Bewegungen der kleinen Zeiger an den Messgeräten, die sich parallel zu den Eingriffen des chirurgischen Teams bewegt hatten.Nachdem ich Carl diesen Fall beschrieben hatte, fragte ich ihn, wie er sich dieses Ereignis im Rahmen der Weltanschauung, der er sich verschrieben hatte, erklärte. Er schwieg eine Weile und sagte dann bestimmt: »Das ist natürlich gar nicht passiert.« Ich schüttelte den Kopf, weil ich glaubte, meinen Ohren nicht zu trauen. »Was meinen Sie damit: Das ist gar nicht passiert? Der Herzchirurg Michael Sabom berichtet von diesen Ereignissen auf der Grundlage der Forschungen, die er mit seinen Patienten betrieben hat. Wie lautet Ihre Erklärung für Erlebnisse wie das, das ich Ihnen gerade beschrieben habe? Was glauben Sie denn, um was es da geht?«, fragte ich. Dieses Mal war die Pause noch länger. Es war Carl anzusehen, dass er gründlich nachdachte und um eine Antwort rang. »Ich werde es Ihnen sagen«, brach er schließlich sein langes Schweigen. »Es gibt viele Herzchirurgen in dieser Welt. Bislang kannte niemand diesen Kerl. Also dachte er sich eine sensationelle Geschichte aus, um auf sich aufmerksam zu machen. Das ist ein PR-Trick!«Ich war schockiert. Carls letzte Worte brachten meinen Respekt für ihn ernsthaft ins Wanken. Ich begriff, dass seine Sicht der Welt nicht wissenschaftlich, sondern pseudo-wissenschaftlich war. Sie trat auf als unerschütterliches Dogma, das für keinerlei Beweise zugänglich war. Damit war unsere Diskussion tatsächlich in eine Sackgasse geraten. Carl war offensichtlich eher bereit, die Integrität und geistige Gesundheit seiner wissenschaftlichen Kollegen in Frage zu stellen, als den Gedanken zuzulassen, dass er sein Glaubenssystem möglicherweise revidieren oder modifizieren musste, damit es mit den neuen Daten übereinstimmte. Er glaubte so sicher zu wissen, wie das Universum aussah und was hier möglich war, dass er nicht die geringste Neigung verspürte, sich die Daten, die seine Sicht in Frage stellten, genauer anzuschauen.Meine Erfahrungen mit Carl, der an seinen pseudo-wissenschaftlichen Überzeugungen entschlossen festhielt, wurden noch bestätigt durch den Skandal um CSICOP und den sogenannten »Marseffekt«. Bei Untersuchungen, die ursprünglich darauf angelegt waren, die Astrologie zu entlarven, wiesen die französischen Statistiker Michel und Louise Gauquelin nach, dass in Geburtshoroskopen berühmter Sportler mit statistisch signifikanter Häufigkeit Mars im Aszendenten oder Zenit auftaucht (Gauquelin 1973). Zu ihrer eigenen Überraschung war ihre Studie damit eher eine Untermauerung astrologischer Voraussagen als deren Widerlegung. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass dieses Phänomen zufällig war, lag bei eins zu fünf Millionen.In späteren Jahren untersuchten die Gauquelins anhand von fünf Planeten und elf Berufen astrologische Voraussagen und gelangten zu bedeutsamen, positiven Ergebnissen: Ihre Daten wurden später von anderen Forschern durch unabhängige Untersuchungen bestätigt.Nachdem man die Ergebnisse der Gauquelin-Studie veröffentlicht hatte, verwickelten sich drei CSICOP-Mitglieder, Paul Kurtz, George Abell und Marvin Zelen, die über diesen Bericht erbost waren, in diese Kontroverse, indem sie zuerst eine kritische Antwort formulierten und später ihre eigene Untersuchung durchführten. Nach einer Reihe hitziger Auseinandersetzungen fälschten sie schließlich ihre eigenen Daten vorsätzlich, statt zuzugeben, dass ihre Ergebnisse die der Gauquelins im Wesentlichen bestätigten. Dennis Rawlins, Mitbegründer von CSICOP und Mitglied des geschäftsführenden Vorstands (Rawlins 1981), deckte diesen Betrug schließlich auf, indem er einen Artikel mit der Überschrift »Starbaby« veröffentlichte. Als Rawlins klar wurde, dass die Organisation vor allem ihre ideologische Position untermauern wollte, statt die Wahrheit herauszufinden, kam er zu dem Schluss, dass Ehrlichkeit wichtiger sei als diese pauschale Hexenjagd auf das ParanormaleAls man mich 1984 einlud, beim Weltkongress der Astrologie in Luzern auf der Grundlage meiner Forschungen einen Vortrag über die psychologische Wichtigkeit des Geburtstraumas und über die perinatalen Grundmatrizen zu halten, stand auch Michel Gauquelin als Mitwirkender im Programm. Und noch ein weiterer zur Astrologie konvertierter Wissenschaftler befand sich darunter: Hans Eysenck, bekannt für seine heftige Kritik an der freudschen Psychoanalyse.
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