Dieses Buch versucht eine Lücke auszufüllen: es gibt zwar viele Bücher, die erklären, wie die Astrologie „funktioniert“, aber eigentlich noch keines, das erklärt, warum sie es tut. Der Autor führt Sie zu den astrologischen Archetypen und an eine höhere Wirklichkeit entsprechend dem schamanischen Weltbild heran. Die Vertikalachse des Horoskopes erweist sich als identisch mit dem in allen archaischen Kulturen auftauchenden Weltenbaum. Auch die anderen astrologischen Symbole sind universale Chiffren, die uns auch außerhalb der Astrologie immer wieder begegnen. Das Buch bietet sehr viel Anschauungsmaterial, so dass der Leser in die Lage versetzt wird, sich intuitiv an die entscheidenden Fragen anzunähern.
Das offizielle westliche Weltbild geht ganz grundsätzlich von der Tatsache der Präfenz der Materie aus, obwohl es dafür keine wirklich wichtigen Gründe gibt. Dieses Weltbild ist inzwischen derartig institutionalisiert, dass ein neuer geistiger Ansatz zunächst nicht nur schwer zu finden ist, sondern auch auf großen allgemeinen Widerstand stößt. Wenn wir allerdings nur diese Grundannahme ändern und statt der Materie- von einer Geist-Priorität ausgehen, kommen wir zu einem völlig anderen Weltbild. Dieses Buch versucht die nach wie vor bestehende Kluft zwischen Philosophie und Esoterik zu überwinden. Es steht damit in der Tradition mystisch komplexer Werke wie etwa Keplers Weltharmonik. Entsprechend ist es reichhaltig mit Zeichnungen, Abbildungen und Zitaten versehen.
Aus dem Inhalt:
- Die astrologischen Archetypen
- Eine höhere Wirklichkeit
- Die universale Symbolik des Horoskops
- Farbenmystik
- Die Häuser als universale Aspekte
- Die Welt des Kindes
- Achsen, Kreuze und Wechsel
- Die Welt als Täuschungsphänomen.
Die Welt besteht nicht nur aus Materie
Über eine allgemeine Einführung in das Weltbild der Esoterik und die Tradition des philosophischen Idealismus wird der Leser zu den astrologischen Archetypen und an eine höhere Wirklichkeit entsprechend dem schamanischen Weltbild herangeführt. Die Vertikalachse des Horoskopes erweist sich als identisch mit dem in allen archaischen Kulturen auftauchenden sog. Weltenbaum, und auch die vielen anderen astrologischen Symbole sind universale Chiffren, die uns auch außerhalb der Astrologie immer wieder begegnen. Indem diese Themen in wiederholten Schleifen immer wieder aufgegriffen und besonders an der Thematik der astrologischen Häuser ständig neu variiert werden, wird der Leser allmählich in eine höhere Perspektive versetzt: er sieht sich nicht mehr als ein nur zufällig in diese Welt hineingeratener winziger „Zigeuner am Rande des Universums“ (Monod), wie es ja das übliche positivistische und materialistische Weltbild nahelegt, sondern begreift sich selbst als eine von unendlich vielen Monaden im Sinne Leibniz’ - d.h. als einen Perzeptor (Erkenntnisorgan) des Weltgeistes, der mit Hilfe dieser Perzeptoren vor seinem geistigen Auge eine Projektion des raumzeitlichen Universums entwirft.
Das Universum ist in diesem Sinne tatsächlich nichts anderes als ein einziger sich selbst denkender geistiger Organismus, der lediglich in der Illusion lebt, eine in eine Vielheit unterteilte Welt zu sein. Das ist die Grunderkenntnis: die Welt ist in diesem Sinne das, was wir von ihr erkennen. Indem wir sie erkennen, konstituieren wir erst die Welt. Es hat also keinen Sinn, darüber zu verzweifeln, dass wir so wenig von der Welt verstehen, denn eine Welt außerhalb unseres Verständnisses gibt es nicht. Die Welt konstituiert sich an den Kategorien von Denknotwendigkeit, Assoziation, Kausalität und Permanenz. Natürlich bedarf das der einschränkenden Erklärung, dass diese Wahrheit nur für die Gesamtheit aller Monaden gilt, so dass sich die einzelnen Monaden dennoch in einer relativ verbindlichen Wirklichkeit befinden. Doch insgesamt projizieren sie lediglich selbst die Welt, der sie sich danach irrtümlich als Subjekte so gegenüberstellen, als handelte es sich um eine objektiv gegebene Außenwelt.
Wenn wir uns mit dieser Sichtweise vertraut machen, die in der Philosophie keineswegs neu ist, aber in diesem Buch auf neue Weise zusammengefasst und ins Bild gerückt wird, erscheint uns auch die Grundannahme der Astrologie nicht mehr unakzeptabel, denn das, was die scheinbar auf uns wirkenden Planeten und Tierkreiszeichen sind, ist tatsächlich nichts anderes als die archetypische Grundstruktur des Universums und der gesamten Wirklichkeit, die über das kollektive Unbewusste durch uns - als die höchsten Monaden - hindurch wirken und somit die Projektionen im Sinne einer „prästabilisierten Harmonie“ (Leibniz) steuern. Diese Philosophie klingt zwar sehr kompliziert, aber der Autor versucht sie mit sehr vielen Zeichnungen und einem bildhaften Textlayout zu veranschaulichen, so dass der Leser in die Lage versetzt wird, die meisten Dinge schon rein intuitiv zu verstehen. Mit oft verblüffend einfachen Gleichnissen wird die Problematik des positivistischen Weltbildes verdeutlicht und stattdessen die idealistische nahegelegt - etwa an einem Blick in den Weltraum: Die Sterne, die wir dort abends sehen, sind ja völlig unterschiedlich weit entfernt, und einige von ihnen können schon seit tausenden von Jahren verloschen sein, während wir immer noch ihr Licht sehen. Es gibt aber schlechterdings keinen Sinn, von einem konkreten Geschehen zu reden, wenn wir für dieses noch nicht einmal den Zustand der Gleichzeitigkeit feststellen können. Was gleichzeitig geschieht, ist tatsächlich nur das Eintreffen der Lichtstrahlen im Auge des Betrachters, der demnach (ebenso wie in der Quantenphysik) eine unbedingte Voraussetzung für die Konkretionierung des Geschehens ist!
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