Der Mondschild kann ein Schutz sein und ein Mittel, die Kräfte und Qualitäten der Zeit zu erkennen und sich auf sie einzustellen, um so im Alltag besser zu bestehen. Der Mondschild folgt den Mondphasen. Die vier Viertel eines Zyklus bestehen aus je rund sieben Tagen, die mit den Planeten der klassischen Astrologie korrespondieren. So ist der Mondschild eine gute und wichtige Ergänzung zu den üblichen Mondkalendern, die nicht die Mondphase, sondern die Stellung des Mondes im Tierkreis zur Grundlage haben.
Einleitung
Das Thema Mond ist heutzutage in aller Munde. In allen Buchläden wimmelt es von Mondkalendern, mit deren Hilfe man sich die geeignetsten Tage zu Haareschneiden, Blumenpflanzen, zum Gemüseeinlegen und zum Abnehmen heraussuchen kann. Auch Jahreskalender und Mondplaner sowie Anleitungen zur Herstellung von Naturkosmetik und “magischen” Heilmitteln erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Wenngleich sicherlich einige dieser Bücher nur um des Geldes willen geschrieben worden sind, so ist diese Entwicklung doch insgesamt sehr positiv. Die Wiederbesinnung auf die Kräfte des Mondes ist in vielerlei Hinsicht ein Fortschritt auf dem Weg zurück. Auf den Weg, der dazu führen wird, daß wir Menschen wieder mit den Kräften der Natur zusammenarbeiten, anstatt uns ihnen in unserer vermeintlichen Allmacht entgegenzustellen.
Die Kräfte des Mondes umfassen jedoch noch weit mehr als nur die richtigen Zeitpunkte für die Gartenarbeit und das Haareschneiden. Der Mond beeinflußt uns in einem Maß, das sich die meisten Menschen kaum vorzustellen vermögen. Viele von uns haben schon die Erfahrung gemacht, daß sich zu Voll- und Neumond die Gewaltbereitschaft vieler Menschen deutlich erhöht, daß Menschen mondsüchtig durch die Straßen laufen und daß es manchen schwerer fällt einzuschlafen. Die wenigsten von uns wissen jedoch, daß jeder Tag eine eigene Mondwirkung hat; daß der Mond, auf seine subtile, häufig unmerkliche Art, an jedem einzelnen Tag unsere Stimmung beeinflußt und auf diese Weise auch unser Handeln mitbestimmt.
Es gibt 28 Mondtage (die auch Mondstationen oder Mondhäuser genannt werden), von denen jeder eine eigene Gefühlsqualität hat, eine Stimmung sozusagen, die wir zwar selten bewußt wahrnehmen, die sich aber dennoch auf uns auswirkt. Diese Mondtage sind Teil des Mondrhythmus. Sie wiederholen sich mit jedem Mondzyklus immer wieder. An jedem Neumond beginnt der Reigen der Mondtage erneut, auf die Welt und so auch auf uns Menschen einzuwirken.Dem Ablauf der Mondtage liegen Gesetzmäßigkeiten zugrunde, die in dem hier vorliegenden Buch näher erläutert werden. Mit Hilfe des Mondschildes lassen sich die Stimmungen der einzelnen Mondtage leichter wahrnehmen und somit besser verstehen. Wir können das Wissen um die Kräfte der Mondtage auch dazu nutzen, unser Vorhaben und Ziele leichter umzusetzen.
Jeder einzelne hat sicherlich schon mal die Erfahrung gemacht, daß sich zu manchen Zeiten im Leben alles, was wir in Angriff nehmen, wie von selbst entwickelt. Andererseits kennen wir auch Phasen, in denen nichts, aber auch gar nichts klappt, und sich selbst die einfachsten Vorhaben nur mühevoll und unter großen Anstrengungen verwirklichen lassen. Im gewissen Sinn lassen sich diese Erfahrungen mit Segeln bei Rücken- oder Gegenwind vergleichen. Mal geht es wie von selbst, während wir ein anderes Mal mühsam gegen den Wind ankreuzen müssen.
Der Mondschild beschreibt die Zeitqualität, die in jedem beliebigen Moment vorherrscht. Mit seiner Hilfe können wir unsere derzeitigen Vorhaben an den Tagen umsetzen, die sich am besten für ihre Verwirklichung eignen. Dabei müssen wir uns nicht nur auf Gartenarbeiten, Schlankheitskuren und Haarschneidetermine beschränken. Für jedes beliebige Vorhaben lassen sich mit Hilfe des Mondschildes die Tage finden, an denen es sich mit dem geringst möglichen Aufwand verwirklichen lässt. Selbst wenn wir in unserem Leben aus beruflichen Gründen oder wegen der Kinder zeitlich so sehr eingebunden sind, dass wir die meisten unserer Vorhaben einfach dann verwirklichen müssen, wenn wir gerade Zeit dafür finden, kann uns der Mondschild eine große Hilfe sein.
Zum einen lassen sich durch ihn auch diejenigen Tage herausfinden, die sich am besten zum Nichtstun, zum Faulenzen und Regenerieren eignen. Zum anderen hilft er uns auch dabei, den Kontakt mit unserer Gefühlswelt aufzunehmen und das so häufig vorhandene “Gefühlskuddelmuddel” besser durchschauen zu lernen. Wenn wir erst einmal begriffen haben, daß es uns schwer fällt mit der Stimmung eines bestimmten Tages umzugehen, dann können wir damit beginnen, dies zu ändern. So wäre es zum Beispiel möglich, an diesem Tag wichtige Termine zu vermeiden. Und wir können – indem wir das hinter diesem Tag stehende Prinzip Stück für Stück besser verstehen – lernen, überhaupt nicht mehr in diese schlechte Stimmung zu geraten. Der Mondschild bietet auch noch weitere Anwendungsmöglichkeiten. Diese werden im zweiten Teil des Buches erläutert.
Die Bezeichnung “der Mondschild” leitet sich von dem alten Begriff des Schildes als Symbol und als Schutz seines Trägers ab. Der Schild ist in der Heraldik (= Wissenschaft der Wappenkunde) eine Abkürzung für die Schilderung. Der Schild eines Ritters erzählte in früheren Zeiten einem jeden, der ihn lesen konnte, die Geschichte dieses Ritters, seines Hauses, seiner Familie und seiner Herkunft. Auch diente der Schild dem Schutz des Ritters im Kampf und als Waffe (Wappen = althochdeutsch Waffe).
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