Existierte Atlantis wirklich oder hat Platon es erfunden? Wenn es existierte - wo lag es? Im Atlantik, in der Nordsee oder war es »nur« eine Mittelmeerinsel? Für Dichterinnen und Dichter stellt sich die Frage ganz anders: War Atlantis der ideale Staat und wenn ja, warum ging er unter? Steht Atlantis für die Arroganz und Hybris der Menschheit, die nur zum Untergang führen kann? Grund genug sich auf eine literarische Spurensuche zu begeben.Dieser Band enthält die wichtigsten Mythen. Legenden und Dichtungen rund um den sagenumwobenen versunkenen Kontinent. Von Platon über Dante, Heine und Thomas Mann bis zu Poe und Zimmer Bradley spannt sich der Bogen der berühmten Autoren.
Auf dem Weg nach Atlantis – es gibt keine Routen, nur Spuren.
Das Ziel der Ausfahrt ist Atlantis, Mythos der Mythen. Es liegt zwischen Utopie und Katastrophe, räumlich und zeitlich in äußerster Feme; aber vermutet wird, daß es herangerückt ist in eine neue Verständnisnähe. Atlantis ist eine Chiffre für anderes Lesen und Denken. Atlantis ist eine Legende, eine Zeichenerklärung.Eberhard Sens (*1944)Solange es Menschen gibt, beschäftigen sie sich mit der Frage nach dem Ursprung ihrer Art. Die wohl faszinierendste Antwort gibt darauf die Atlantis-Legende – man könnte sie als Menschheitssage schlechthin bezeichnen. Schätzungsweise rund 25000 Bücher sind bisher über Atlantis erschienen – und der überwiegende Teil beschäftigt sich mit den Kernfragen: Existierte Atlantis wirklich oder hat Platon es nur erfunden? War es ein Reisebericht zu einem unbekannten Reich am Rande der damaligen Welt? – War es die Vision eines Goldenen Zeitalters oder die Utopie eine idealen Staates? – Oder war es das Menetekel von einem Strafgericht Gottes oder der Götter, aufgezeichnet am Beispiel einer großen alles verschlingenden Flut ?Wenn es existierte – wo lag es? Im Atlantik, in der Nordsee, in Tibet oder war es „nur“ eine Mittelmeerinsel? Es gab und gibt viele Theorien und viele Fach- und Hobby-Wissenschaftler oder –Archäologen haben an eben so vielen verschiedenen Orten danach Ausschau gehalten. Dennoch wäre die Suche nach Atlantis niemals begonnen worden, hätte nicht der griechische Philosoph Platon in seinen beiden Werken Kritias und Timaios darüber berichtet. Als Platon seine Berichte über Atlantis schrieb, ahnte er vermutlich nicht, was er damit auslösen würde. Mit seinen Texten haben sich im Laufe der letzten 25oo Jahre wohl mehr Menschen beschäftigt , als mit jedem anderen Text - außer vielleicht der Bibel.Für Dichter und Denker stellte sich die Frage ganz anders War Atlantis der ideale Staat oder war das Zeitalter von Atlantis das im Gedächtnis aller Völker verankerte „Goldene Zeitalter“? Und wenn ja – warum ging Atlantis dann unter? Warum kam es zur Katastrophe?An diesem Punkt traten Esoteriker und andere spirituelle Menschen immer wieder auf den Plan. Stellvertretend für die untergegangene Kultur von Atlantis erinnerten sie stets aufs neue an die Katastrophensagen der Menschheit, wie zum Beispiel die biblische „Sündflut“ und prophezeiten gleichzeitig das Wiederauftauchen des untergegangenen Kontinents.Alle diese Überlegungen waren Grund genug, sich auf eine poetisch-literarische Spurensuche zu begeben und die Rezeption des großen Rätsel -Themas „Atlantis“ durch die Jahrhunderte darzustellen. Natürlich werden nicht alle Theorien über die Lage und den Standort vorgestellt, sondern in erster Linie soll die Vielfalt dichterischer Stimmen und Meinungen zu Worte kommen. Denn eines ist sicher: Ob Atlantis tatsächlich existierte oder nicht – ein Mythos der so die Phantasie der Menschheit beflügelt, hat in jedem Fall seine Daseinsberechtigung. Folgen Sie uns also auf unserer Lesereise und stimmen Sie ein in die Aussagen zweier heutiger Autoren:"Reisen nach Atlantis sind Reisen im Kopf. Die Schiffe, mit denen man ablegt vom Festland der Gewißheit, sind Bücher. Schwarz die geraden Planken aus Buchstaben, weiß die Segel, die leeren Räume zwischen den Zeilen. Zur Ausfahrt ins offene Meer blähen sie sich nur dem, der den Wind der Neugier in sie hineinfahren läßt, geduldig auf schwankendem Boden steht und nicht schon weiß, wo das Ziel liegt: am Grunde der Universalbibliothek oder des Atlantischen Ozeans."Lothar Müller (*1954)"Es gibt keine Route, nur Spuren. Man suche sie nicht im Weltatlas, auch wenn der ein etymologischer Verwandter des ersten Königs von Atlantis ist. Verzeichnet sind sie in den Schriftzügen der klassischen Philosophie. Hier liegt das kartographische Rüstzeug des Aufbrechenden.Eberhard Sens (*1944)
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