Claudia von Schierstedt (1967), ist Musikerin mit einem künstlerischen Examen im Fach Klavier. Seit 1984 beschäftigt sie sich intensiv mit Astrologie. Sie ist als Datensammlerin bekannt geworden durch Ihre Beiträge in verschiedenen Fachzeitschriften. Bei Ihren umfassenden Forschungen in nahezu allen Schulen und Bereichen der Astrologie hat sie eine Vielzahl von Techniken und Methoden untersucht, was zu der Entwicklung des bekannten Astrologie-Programms HERMES geführt hat. Als astrologische Beraterin setzt sie seit langem erfolgreich Stundenastrologie und Elektionsastrologie ein. Ihr aktuelles Forschungsgebiet ist seit 1993 die Börsen- und Finanzastrologie.

Was sind Elektionen?

Elektionen (von lat. eligere = auswählen) sind Radixhoroskope von Unternehmungen und Ereignissen. Das Besondere an diesen Horoskopen ist, dass sie von einem Astrologen für den Beginn eines Unternehmens nach speziellen Regeln ausgewählt werden. Der Astrologe beachtet dabei die am Himmel laufenden Gestirne, oder bezieht zusätzlich das Radixhoroskop mit ein. Die Bestimmung des exakten Zeitpunktes hängt jedoch von den laufenden Planeten, den sich untereinander ergebenden Apekten, den Herrscherbeziehungen und den Hausbesetzungen ab.

Die Technik der Elektionen ist sehr eng mit dem Deutungsstil der Stundenastrologie verwandt. Daher wird ein geübter Stundenastrologe sehr schnell auch gute Ergebnisse mit Elektionen erzielen. Die besondere, sehr konkrete Art astrologischen Denkens in der Stundenastrologie wird auch in der Elektionsastrologie eingesetzt. In beiden astrologischen Richtungen werden Planeten und Aspekte als gut oder schlecht für eine bestimmte Angelegenheit betrachtet. Ein Klient, der von einem Astrologen einen Termin für eine Geschäftsgründung möchte, ist oft nicht an psychologischen Lernprozessen interessiert, sondern möchte ganz einfach nur einen günstigen Zeitpunkt wissen. Da diese Aufgabe keine psychologische ist und da das konkrete Ergebnis im Wesentlichen auf Erfolg oder Misserfolg reduziert werden kann, muss der Astrologe mit einer Schwarz/Weiß-Rasterung an die Aufgabenstellung herangehen. Diese Art der Deutung darf jedoch keinesfalls auf die Interpretation eines Radixhoroskopes übertragen werden.