Geburt und Tod sind die Pole des Lebens und sie bilden dessen grundsätzliche Polarität. In diesem Buch wird gezeigt, dass der Tod nur in der Zeit existiert. Tatsächlich leben wir aber in ständiger Entwicklung und Transformation. Behandelt wird unter anderem die Frage, was nach dem Tod kommt“, Astrologie und Karma, die Suche nach dem Sinn des Lebens sowie das Thema Vorherbestimmung. Im astrologischen Teil wird vor allem die Ur-Qualität Skorpion sowie der Planet Pluto behandelt. Pluto wird im Hinblick auf das Thema in allen Häusern und im Kontakt zu allen Planeten, aber auch im Transit besprochen. Abgerundet wird das Werk durch drei anschauliche Beispiele.
Norbert Giesow (1961) Studium der Sozialökonomie. Er beschäftigt sich seit 1984 mit Astrologie. In persönlichen Beratungen, Seminaren und Vorträgen hat er vielen Menschen die Astrologie näher gebracht. Er tritt regelmäßig in der Sendung "Astro-Talk" im NDR auf.
Der Tod und die Astrologie
Wie lassen sich die bisherigen Themen in Verbindung zur Astrologie bringen? Denn das Thema dieses Buches beinhaltet die Astrologie und den Tod. Um die Verbindung beider Themen deutlich werden zu lassen, steigen wir an dieser Stelle etwas tiefer in die Astrologie ein. Wir haben weiter oben bereits die zwölf Ur-Qualitäten angesprochen. Eine dieser 12 Ur-Qualitäten wird durch das Zeichen des Skorpion symbolisiert. Der Skorpion ist das Zeichen, welches starke Bezüge zum Thema Tod hat.
Überhaupt ist es das Bestreben der Astrologie alle für das Leben relevanten Themen abzubilden. Die am meisten nachgefragten Bereiche in der Astrologie sind Gesundheit, Beruf, Geld und Beziehungen. Wie wir bereits gezeigt haben, kann die Astrologie aber auch Selbsterkenntnis und Spiritualität vermitteln. Aber wie können wir die Astrologie auf das Leben betreffende Themen beziehen und die andere Seite der Polarität, den Tod, vergessen?
Der Tod hat in der Astrologie schon immer eine große Rolle gespielt, denken wir nur an die berühmte Voraussage von Johannes Kepler zum Tod von Wallenstein. Viele Könige und Herrscher der Vergangenheit wollten nicht nur wissen, wann sie großen Erfolg haben würden und ob sie einen Nachfolger zeugen könnten, sondern auch, wie es für sie um den Tod gestellt sei. Viele Astrologen der damaligen Zeit spielten dabei auch mit ihrem eigenen Leben.
Heutzutage spielen die Astrologen zwar nicht mehr unbedingt mit ihrem Leben, wenn sie sich dem Thema Tod in der Astrologie zuwenden, aber immerhin mit ihrer Reputation. Denn es ist in diesen Zeiten angesagt von Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen, aber konkrete Aussagen sind häufig verpönt, natürlich auch, weil der Astrologe damit seinen Ruf riskiert. Es ist doch so, dass Wirtschaftswissenschaftler ohne Schaden zu erleiden eine falsche Prognose nach der anderen abgeben können, während Astrologen regelrecht verhöhnt werden, wenn ihnen das gleiche passiert.
Wenn ein Astrologe den Tod im Horoskop voraus berechnen will, dann muss er eine dafür geeignete Technik haben, und er muss im Prinzip davon überzeugt sein, dass der Tod vorherbestimmt ist. Nicht immer ist es wünschenswert, Ereignisse voraussagen zu können, und es ist auch nicht unbedingt die Aufgabe der modernen Astrologie dieses zu tun. Vielmehr sollte die Astrologie dazu dienen, den Menschen zu helfen, sich selber besser kennen zu lernen, an ihren Schwächen zu arbeiten und seine Stärken zum Nutzen des Ganzen einzusetzen. Sie kann dem Menschen seinen Platz im Universum zeigen. Wenn es aber darum geht, bestimmte Dinge exakt vorauszusagen, insbesondere wenn es um den Tod geht, dann müssen wir über das Thema Vorherbestimmung nachdenken. Und wir sollten uns über die möglichen Folgen unserer Schlussfolgerungen im Klaren sein. Damit beschäftigt sich das folgende Kapitel, bevor wir dann intensiver auf die astrologischen Konstellationen eingehen werden
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