Chiron im siebenten Haus
Chirons Transit durch das siebente Haus zeigt einem in der Begegnung mit anderen Menschen und insbesondere durch den Partner, wie man sich gegenseitig helfen kann, immer mehr Verständnis für eigene Schwächen als auch für die des Partners zu entwickeln. Wiederholt stellt Chiron Situationen her, in welchen einem vor Augen geführt wird, wie verletzlich man im Grunde ist. Man wird darauf aufmerksam gemacht, dass man einfühlsamer und rücksichtsvoller mit Schwächen umgehen sollte. Das Ziel von Chirons Transit durch das siebente Haus ist, sich durch gegenseitige Hilfestellung zu unterstützen, seine Schwächen in Stärken zu verwandeln. Gemeinsam sollte man einen Weg finden, durch welchen man lernt, mit Hilfe höheren Wissens und seiner inneren Weisheit auf dem Weg der Einweihung einen Schritt vorwärts zu machen.
Auch durch seine Fehler und Unvollkommenheiten ist man miteinander verbunden und gerade durch die, von ihnen verursachten Schmerzen, kann man lernen, sich gemeinsam einem Weg zuzuwenden, der für beide eine Heilung auf allen Ebenen bewirkt. Selbst wenn man sich durch das Verhalten des Partners immer wieder verletzt fühlt, den Eindruck hat, es nützt ohnedies kein Bemühen, weil sich der Partner nie bessern wird, so sollte man sich vor Augen führen, was wohl der Grund sein dürfte, dass man sich genau diesen Partner ausgesucht hat. Was ist es, was man von ihm oder durch ihn lernen kann? Geht man tief in sich, so wird man während dieses Transits erkennen, dass der eigene Drang nach Vollkommenheit der Auslöser war, sich jemanden zu suchen, der einen mit seiner eigenen Unvollkommenheit konfrontiert. Anstatt die Fehler beim Partner zu suchen, sollte man erkennen, dass es gerade die eigenen Fehler sind, die ein bestimmtes Verhalten des anderen hervorrufen. Natürlich kann man den Partner wechseln, doch man wird kaum einen anziehen, mit dem man besser harmoniert, solange man nicht bestimmte Fehler in sich korrigiert und seine Schwächen in Stärken verwandelt hat. Lernt man, sich in diesen Bereichen weiterzuentwickeln, dann wird man entweder einen anderen Partner anziehen, von dem man zukünftig mehr lernen kann, oder der Partner wird ebenso an sich arbeiten, sodass beide besser miteinander harmonieren. Natürlich bleibt auch noch die Möglichkeit, sich von seinem Partner zu trennen und seinen Weg alleine zu gehen, was Chiron durchaus auch auslösen kann. Für Chiron ist es ganz einfach am wichtigsten, dass der Betroffene einen Weg geht, der ihn aus spiritueller Sicht ganzheitlich heilen lässt. Es ist sogar sehr häufig der Fall, dass man beim Transit von Chiron durch das siebente Haus unter dem Schmerz der Einsamkeit leidet, weil man keinen Partner hat. Dieses Leid löst aber wiederum einen Heilungsprozess aus, sodass man beobachten kann, wie man immer mehr im Bereich der Esoterik und sonstiger ganzheitlicher Denkansätze Heilung sucht.
In der Praxis kommt es jetzt häufig dazu, dass man sich gegenseitig verletzt und sich immer wieder erneut die gleichen Wunden aufreißt. Jeder rechtfertigt dann gerne sein verletzendes Verhalten damit, dass er ja auf Grund des Vorgehens seines Partners dazu gezwungen wird, sich zu schützen. Beide machen recht häufig den anderen für die eigenen Fehler verantwortlich und rechtfertigen das eigene Verhalten damit, dass der Partner ja keine andere Möglichkeit lasse, weil er andauernd verletzend sei. So führen diese Konflikte oft bis an die Grenzen der eigenen Belastbarkeit und ohne sich dessen anfangs bewusst zu sein, erweitert sich durch die Suche nach einer Lösung für seine leidvollen Probleme die Fähigkeit, immer mehr Herrschaft über seine Gefühle zu erlangen. Man wird immer verantwortungsbewusster, lernt auch, Schwierigkeiten eine positive Seite abzugewinnen, sodass man das Beste aus jeder Situation macht und sich bemüht, aus allem etwas zu lernen.
Es kommt auch vor, dass sich beim Transit von Chiron durch das siebente Haus einer der beiden Partner spirituell entwickelt, der andere jedoch auf Grund seiner Reife nicht mitziehen kann. Es kommt dann häufig zu schmerzvollen Erfahrungen, wenn beide erkennen, dass sie sich langsam immer mehr voneinander entfernen und sich kein gemeinsamer Weg finden lässt.
Chirons Transit bewirkt somit häufig, dass die Partner bei einem Therapeuten, spirituellen Lehrer oder einer Eheberatungsstelle Hilfe suchen, um einen Weg zu finden, wie sie sinnvoll mit ihren Problemen umgehen können. Chiron leitet meistens Situationen ein, wodurch sich der Mensch immer bewusster wird, dass er die Lösung in sich findet. Wenn man auch die Hilfe anderer beansprucht, so wird man bemerken, dass die Lösung schlussendlich immer in einem selbst liegt und dass man sich selbst erziehen und seine Schwächen in Stärken verwandeln muss, will man auf allen Ebenen gesünder werden. Der Partner, die Menschen, die einem begegnen oder der Berater, welchen man aufsucht, sind nur der Katalysator, um diesen inneren Heilungsprozess auszulösen. Entwickelt man sich durch die Auseinandersetzung mit seinen als auch mit den Fehlern seines Partners immer weiter und lernt man, immer mehr Verständnis für seine eigene als auch die Unvollkommenheit des anderen zu erlangen, so wird man langsam aber sicher selbst zu einem Menschen, der andere in der Begegnung heilt. Chiron lehrt den Menschen, mit dem Herzen zu denken und so wird man immer öfters von seinem Partner oder anderen Menschen zu Rate gezogen und um Hilfe gebeten.
Es kommt auch immer wieder vor, dass man durch das, was andere Menschen über den eigenen Partner zu einem sagen oder sich denken, verletzt wird. Vielleicht fühlt man sich auf Grund des Charakters seines Partners von anderen zurückgewiesen und muss schmerzhaft erkennen, wie wenig andere Menschen verstehen, warum man diesen Menschen liebt. Chirons Neigung den Menschen zum Außenseiter zu machen, weil er nicht den gängigen Ansichten der Gesellschaft entspricht, könnte wie gesagt eine Situation erzeugen, in der er auf Grund seiner Partnerschaft immer mehr isoliert wird. Chiron möchte keineswegs erreichen, dass der Mensch isoliert dasteht. Für ihn ist es nur wichtig, dass der Mensch seinem Weg folgt, durch welchen er aus spiritueller Sicht vorwärts kommt und sich von all dem löst, was ihm dabei schadet. Wenn es dadurch auch dazu kommen muss, dass man alleine dasteht, dann muss man eben lernen, auch damit zurecht zu kommen.
Je reifer man mit diesem Transit umgeht, umso heilsamer und lehrreicher werden die Begegnungen mit anderen Menschen, als auch die eigene Beziehung. Man lernt, den Menschen Fehler zuzugestehen und sie auch mit ihren Fehlern zu lieben. Anstatt sich gegenseitig zu verletzen und sich auf seine Fehler hinzuweisen, wird man sich bemühen, seinen Beitrag zu leisten, indem man seine eigenen Fehler korrigiert. Man wird aber auch lernen, seinem Partner gegenüber zu seinen Schwächen zu stehen. Man wird eventuell durch höheres Wissen veranlasst, gemeinsam einen spirituellen Weg zu gehen, um sich gegenseitig eine Stütze zu sein, wenn jeder mit seinen Problemen in sich oder durch andere Menschen konfrontiert wird.
Der Eingeweihte könnte jetzt öfters in Situationen kommen, in welchen er anderen Paaren hilft, einen heilsamen Umgang miteinander zu pflegen, damit beide Partner durch ihre Beziehung einen engeren Seelenkontakt herstellen werden. Manchmal wird er durch Chiron veranlasst auch darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig es ist, dass beide Partner ihre Sexualenergie transformieren, um für höhere Lehren immer empfänglicher zu werden und ihr Potential nützen, um gemeinsam im geistigen Sinne immer schöpferischer zu werden. Möglicherweise muss er selbst erleben, dass sein Partner leidet, ihm aber die Hände gebunden sind und er ihm nicht wirklich helfen kann. In diesem Fall muss er seinen höheren Einsichten Folge leisten, selbst wenn es ihm schwer fällt. Vielleicht begegnet er aber auch einem Menschen, der ihm helfen könnte, noch mehr Gesundheit auf allen Ebenen zu erlangen.
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