Die Einteilung der Pflanzen erfolgt nach der medizinischen Astrologie der Planetenkräuter. Sonne und Mars stehen z. B. für das Feuer, sie sind heiß und trocken, weshalb ihnen Krankheitssymptome wie Fieber, brennende Ausschläge und Entzündungen zugeschrieben werden. Pflanzen wirken auf allen Ebenen der Persönlichkeit. Deshalb wird in diesem Buch nicht nur der "körperliche Nutzen" berücksichtigt, sondern auch die Anwendung in der Küche, in der Schönheitspflege, in der Aromatherapie und in der Bach-Blütentherapie; es wird auf Mystisches verwiesen und auf die Magie, denn ganz ohne Augenzwinkern soll man an keine Sache herangehen.
Echtes JohanneskrautBOTANIK: Echtes Johanniskraut, auch "Hartheu" genannt, ist eine Gattung aus der Familie der Johanniskrautgewächse, von denen weltweit ungefähr 350 verschiedene Arten bekannt sind. Das Echte Johanniskraut blüht von Juni bis August auf mageren Feld-, Wald- und Wiesenböden. In Mitteleuropa kommt es sehr häufig vor. Die Stauden mit den gegenständigen Blättern werden je nach Sorte zwischen 30 und 100 Zentimeter hoch, die Stengel verästeln sich nach oben zu. Im Garten zeigt Johanniskraut viele Qualitäten. Mit seinen leuchtendgelben Blüten heitert es schwer zugängliche Gartenecken auf. Es ist pflegeleicht, schätzt regelmäßige Wassergaben und mäßige Düngung. Folgende Pflanzenteile werden verwendet: Blätter und Sproßspitzen.MYTHOLOGIE: Die goldgelben Blüten des Echten Johanniskrautes werden seit jeher mit dem Licht verbunden. Die Blüten symbolisieren die Sonne, und damit das Gute, welches das Böse abhält. So wurde aus ihm ein Kraut, das die Geister vertreibt. Das Christentum verband das Johanniskraut mit Johannes dem Täufer, denn wenn man es quetscht, tritt rotes Pigment aus, das an Blut erinnert. Früher wurde es am Johannistag (das ist der 24. Juni) geerntet.KÖRPERLICHER NUTZEN: Johanniskraut wirkt wundheilend und beruhigend. Der Hauptwirkstoff sitzt in den Blättern und Staubgefäßen. Er regt den Stoffwechsel an und wirkt schmerzstillend. In erster Linie ist Johanniskraut aber das Mittel für das Nervensystem. Es löst Ängste und Spannungen und wirkt als Antidepressivum - besonders gegen die Winterdepression; aber dazu muß es einige Wochen lang getrunken werden. Johanniskraut soll darüberhinaus ein gutes Mittel gegen Nervenschmerzen sein, und es wird bei Kopfschmerzen und Ischiasbeschwerden empfohlen. Man kann das Kraut auch in Öl einlegen. Johannisöl sollte in keiner Hausapotheke fehlen. Es ist, ähnlich wie Lavendelöl, ein ausgezeichnetes Mittel gegen Verbrennungen und kann bei leichten Ohrenschmerzen eingesetzt werden. Kinder sollen sich bei Ohrenschmerzen mit dem kleinen Finger selbst Johannisöl ins Ohr streichen. So vermeidet man Verletzungen. Und wer unter einem Tennisarm leidet, kann Einreibungen mit Johanniskraut versuchen. Man spricht dem Johanniskrauttee eine gewisse antibakterielle und adstringierende Wirkung zu, die sich günstig auf Magen-Darm-Entzündungen auswirkt.Achtung: Das dunkelrote Johannisöl wirkt phototoxisch und macht die Haut besonders lichtempfindlich. Es kann zu Hautreizungen oder Verfärbungen führen. Beim Johanniskrauttee, der in der empfohlenen Menge genossen wird (2 Tassen täglich), ist jedoch keine Lichtempfindlichkeit zu erwarten.SCHÖNHEIT: Johanniskraut beruhigt die Haut und heilt nach Sonnenbrand und Verbrennungen.GEFÜHL: Der Tee, aber auch die Blütenessenz dieses Krautes hilft den Menschen, die sehr empfindsam sind und leicht Angst kriegen - darüber hinaus kann es jenen nützlich sein, die zu Allergien neigen und die überempfindlich auf Wärme reagieren.MAGIE: Das Johanniskraut heißt im Volksmund Hexenkraut oder Hartheu. Am Johannistag gepflückt und zu Sträußen gebunden, schützt es das Haus vor Blitzschlag und hält böse Geister fern. Der frische Tau der Blüten bewahrt die Augen ein Jahr lang vor allem Übel.
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