Dieses Buch beseitigt alle Zweifel: Bereits 1997 hat Gunter Sachs in Die Akte Astrologie die Existenz astrologischer Effekte bewiesen. 17 Jahre danach steht nun endlich definitiv fest, dass es eindeutige, klare Korrelationen zwischen Sachs’ statistischen Ergebnissen und astrologischen Aussagen gibt.
Der Autor Bernt Hunze, Arzt für Allgemeinmedizin, weist aber nicht nur astrologische Bezüge zu diesen Ergebnissen nach. Zusätzlich nimmt er weitere Auswertungen der Sachs’schen Daten vor und stellt bisher unerkannte, überraschende Korrelationen zwischen verschiedenen Einzelergebnissen her. Zusätzlich bestätigt wird dieser Nachweis der Astrologie durch eine eigene Auswertung der Geburtsdaten von über 8000 Fußballnationalspielern verschiedener Länder, die ein in seiner Eindeutigkeit verblüffendes Resultat ergibt.
Astrologie existiert also, erscheint aber naturwissenschaftlich unerklärlich. Demnach enthält unser Wissen noch ganz elementare Lücken. Wenn wir uns durch dieses kleine Buch dessen bewusst werden, wird Gunter Sachs, unabhängig von seinem 2014 erschienenen „Astrologischen Vermächtnis“, unser Weltbild posthum nachhaltig verändert haben.
Der Anlass für diese Analyse
Von einer „Skeptiker“-Vereinigung (GWUP) wurde die Akte Astrologie 2009 für „geschlossen“ erklärt. Mit dieser Veröffentlichung öffne ich sie wieder.
Ein Teil der Kritik ist leicht nachvollziehbar und durchaus plausibel, während andere Kritikpunkte offensichtlich unsinnig sind. So monierte ein Mathematiker, dass Sachs eine Bevölkerungs- und eine Heiratsstatistik der gesamten Schweiz verwendete, obwohl "…diese Werte jedoch innerhalb der Schweiz stark variieren…" Gerade deswegen aber wertete Sachs, selbst Mathematiker, die Statistiken der Kantone Obwalden, Appenzell oder Schwyz nicht isoliert aus. Denn folgt man diesem Argument, können keinerlei statistische Untersuchungen über große Bevölkerungsgruppen oder gar Gesamtbevölkerungen von Staaten durchgeführt werden.
Ein anderer Einwand aus der Kategorie „inkompetent“ lautete sinngemäß: Zwillinge beispielsweise gibt es überdurchschnittlich viele. Also ist es selbstverständlich, dass zwischen ihnen auch mehr Ehen zustande kommen. Dass Sachs im diesbezüglichen Kapitel Wer heiratet wen? den erhöhten Anteil der Zwillinge, Widder, Stiere etc. sorgfältig berücksichtigte und die Erwartungswerte für die Anzahl der Ehen aus diesen erhöhten Anteilen errechnete, ist diesem „Kritiker“ offensichtlich völlig entgangen.
Dies sind nur zwei Beispiele für Äußerungen, die das Fehlen ei-nes ausreichenden Verständnisses beweisen und daher zu ignorieren sind. Andere Beanstandungen verfehlen das Thema, so beispielsweise, dass die statistischen Auffälligkeiten für ernst zu nehmende Aussagen über einzelne Personen viel zu schwach sind. Sachs ging es nur um den Nachweis der Existenz astrologischer Effekte, noch nicht aber um Möglichkeiten ihrer praktischen Anwendung.
Als repräsentativ für die leider häufig anzutreffende Qualität astrologiekritischer Äußerungen sei hier noch eine Behauptung erwähnt, die sich nicht auf Sachs' Buch bezieht. Der laut einer Statistik einer österreichischen Unfallversicherung erhöhte Anteil von Personen mit der Geburtssonne in Fische an 169 000 Unfällen wurde damit begründet, dass es besonders viele Menschen mit diesem „Sternzeichen“ gibt. Das ist aber definitiv unzutreffend.
Neben einigen Irrtümern und unzweifelhaft voreiligen Interpretationen hat Sachs, wie ich zeigen werde, einige sehr aufschlussrei-che Ergebnisse produziert, die in der großenteils unsachlichen Kritik bisher weitestgehend untergegangen sind. Der insgesamt entstehende Eindruck einer oberflächlichen, inhaltlich nicht begründeten oder von Vorurteilen gelenkten Ablehnung der Sachs'schen Feststellungen war der Hauptanlass für diesen Text.
Vielfach wird der Astrologie eine Beliebigkeit der Interpretation astrologischer Faktoren im Sinne eines „Irgendetwas passt immer“ vorgeworfen. Das ist aber überwiegend unzutreffend. Zum Beispiel kann ich, als „gelernter Mediziner“ überaus skeptisch gegenüber naturwissenschaftlich nicht begründbaren Hypothesen, praktisch keine Schnittmengen zwischen den von der Astrologie behaupteten Auswirkungen der Tierkreiszeichen Widder, Waage und Steinbock erkennen, gleich, wie sehr ich mich auch bemühe. Es ist hier fast unmöglich, zeichentypische Verhaltenstendenzen dem falschen Zeichen zuzuordnen. Gleiches gilt für die postulierten Effekte der Planeten: Wirkungen von Venus, Mars und Saturn können schwerlich miteinander verwechselt werden. Daher ist eine Prüfung astrologischer Erwartungen und Behauptungen an den Sachs’schen Ergebnissen grundsätzlich möglich, wenn auch, wie deutlich werden wird, nur in beschränktem Ausmaß.
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