Beim Blick in den nächtlichen Sternenhimmel sehen wir zahlreiche Sternbilder, die die Menschen dort vor Jahrtausenden entdeckten. Hajo Banzhaf zeigt anhand prächtiger Illustrationen, welche klassischen Sternbilder am Firmament zu sehen sind und erzählt wunderschöne Geschichten, an die sie uns erinnern. Begegnen Sie dem Drachen, der am Nordpol verknotet ist. Erfahren Sie warum Orion untergehen muss, wenn der gefährliche Skorpion aufgeht, wie Zeus den Wassermann zum Mundschenk berief, warum die Fische durch ein Band der Liebe verbunden sind und welche kosmische Katastrophe das Rad der Weltzeitalter in Bewegung setzte.
Hajo Banzhaf (1949 - 2009), studierte Philosophie an der Unversität Münster. Danach Banklehre in München mit anschließender 12-jähriger Banklaufbahn. Ab 1985 freiberuflich tätig als Autor, Seminarleiter und Astrologe. Hajo Banzhaf hielt regelmäßig Tarotseminare, veröffentlichte Beiträge in bekannten Zeitschriften und hielt Vorträge über Tarot und Astrologie.
>>Leseprobe mit AbbildungenNeben ORION stampft der STIER mit seinen dröhnenden Hufen über den Himmel. Das Sternbild erinnert an eine der zahlreichen Liebschaften des Zeus. Europa, die Tochter des Königs Phoinix, nach dem das Land Phönizien benannt ist, war die schönste Jungfrau auf Erden. Als sie einst mit ihren Gefährtinnen auf einer Blumenwiese spielte, entflammte der Göttervater für sie und beschloss, sie zu entführen. Als schneeweißer Stier mischte er sich unter die weidende Herde, näherte sich mit sanftem, treumütigem Blick der schönen Prinzessin und legte sich ihr zu Füßen. Sie streichelte und kraulte ihn und kletterte zutraulich auf seinen weißen, großen Rücken. Langsam erhob sich der Stier und drehte mit der Nichtsahnenden sanft und gemächlich ein paar Runden, bis er plötzlich unerwartet losstürmte, mit einem Riesensprung ins Meer eintauchte und so schnell westwärts schwamm, dass die beiden bald nur noch von der blauen Weite des Wassers umgeben waren. Europa klammerte sich vor Angst an seine Hörner, aber das Meer war sanft und ruhig, denn Poseidon, der Gott der Meere selbst, begleitete die Fahrt und machte den Weg frei für seinen Bruder Zeus. Schließlich erreichten sie Kreta,wo Zeus sich in seiner wahren Gestalt und Größe zeigte. Europa, deren Name die mit der weiten Sicht bedeutet, wurde seine Geliebte, die ihm drei Kinder gebar. Weil sie eine so schöne, gütige und warmherzige Frau war, benannten die Menschen den ganzen Kontinent nach ihr. Besitzstreben,Der Stier mit den Plejaden ruhevolle Kraft, Sinnlichkeit und Sturheit gelten in der Astrologie bis heute als typische Merkmale des Sternzeichens STIER.Am Hals des STIERS leuchten die PLEJADEN, die an auch das Siebengestirn nennt. Sie waren die sieben jungfräulichen Begleiterinnen der Jagdgöttin Artemis, die ihrer Herrin Keuschheit geschworen hatten. Wohl gerade deshalb hatten es so viele Männer auf sie abgesehen. Man sagt, ORION habe sie so lange gejagt, bis sie zu ihrer Rettung von den Göttern als Tauben (griech. peleiades) an den Himmel versetzt wurden. Dort werden sie seitdem vom schnaubenden STIER verfolgt. Sein blutunterlaufenes rechtes Auge bildet der rötliche Fixstern ALDEBARAN, dessen arabischer Name der den Plejaden Nachlaufende bedeutet.
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