• Volker H. Schendel 04.10.2025
  Die Mondhäuser – Die Wiederentdeckung des westlichen Mondtierkreises“ von Oscar Hofman ist ein meisterhaftes Werk, das die lange vernachlässigten Mondhäuser der westlichen Astrologie in ihrer ganzen Tiefe beleuchtet. Hofman, ein renommierter Astrologe, zeigt die 28 Mondhäuser als uraltes Instrument, das in der westlichen Tradition seit Jahrtausenden genutzt wurde, um die feinen Bewegungen des Mondes und deren Einfluss auf das menschliche Leben zu deuten. Jedes Mondhaus wird detailliert erklärt, sowohl in seiner symbolischen Bedeutung als auch in der praktischen Anwendung bei Horoskopdeutungen, ergänzt durch arabische Buchstaben, die den Häusern zugeordnet sind, und die mythologischen Bezüge, die ihren Charakter prägen.rnDie Geschichte der Mondhäuser reicht weit über 4000 Jahre zurück und umfasst eine faszinierende kulturelle Wanderung durch Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, Indien und die arabische Welt bis hin zur europäischen Renaissance. Bereits um 2000 v. Chr. in Mesopotamien, dem heutigen Irak, dokumentierten die Babylonier Himmelsbeobachtungen in Form von Omen, die die Basis für astrologische Praktiken legten. Sie identifizierten 28 Sterne oder Asterismen als Markierungen für den monatlichen Pfad des Mondes, der etwa 27,3 Tage dauert, und nutzten diese als Zeitmesser und Vorhersagewerkzeug für Ereignisse wie Ernten oder Kriege. Diese frühen Systeme waren eng mit der babylonischen Astronomie verknüpft, die den Mond als zentralen Gott (Sin) verehrte und Omen aus seiner Position ableitete. In Ägypten gewannen Mond und Sonne religiöse und gesellschaftliche Bedeutung, wobei das System der Decane – 36 Sternbilder pro Nachtstunde – eine lunare Division von 27 oder 28 Stationen beeinflusste, die für rituelle Zeitmessung und Kalender dienten. Die Griechische Astrologie, insbesondere im hellenistischen Alexandria ab dem 2. Jahrhundert v. Chr., übernahm und verfeinerte diese Elemente durch die Synthese babylonischer und ägyptischer Kenntnisse, was zu einem komplexen System führte, in dem die Mondhäuser als Ergänzung zum 12-Tierkreis dienten.rnBesonders in der indischen Astrologie sind die Mondhäuser als Nakshatras zentral, wobei 27 Abschnitte (manchmal 28) des Mondes individuelle Einflüsse und Eigenschaften repräsentieren und tief in der kulturellen Praxis und spirituellen Deutung verwurzelt sind. Diese Nakshatras, die philosophisch mit Seelenzwecken und Gottheiten verbunden sind, beeinflussten später die arabische Tradition durch den Austausch entlang der Seidenstraße. Der Schwerpunkt der arabischen Astrologie, die im 8. bis 13. Jahrhundert blühte, markiert jedoch einen Höhepunkt in der Entwicklung der Mondhäuser. Hier werden sie als Manazil al-Qamar („Ruheorte des Mondes“) bezeichnet – vom Wort „manzil“ (Haus oder Station), das die Vorstellung evoziert, der Mond rastete nachts in diesen 28 Positionen. Der persische Gelehrte Al-Biruni (973–1048) beschreibt sie detailliert in seinem Werk Buch der Anweisung in den Grundlagen der Astrologie als tägliche Stationen, die aus einer Synthese griechischer, indischer und mesopotamischer Traditionen entstanden. Die arabischen Manazil teilen den Tierkreis in Segmente von etwa 12° 51' ein, jedes mit einem Leitstern (z. B. Aldebaran für das 4. Haus), Eigenschaften, einem herrschenden Geist (z. B. Geniel für das 1. Haus) und spezifischen Anwendungen.rnIn der islamischen Astrologie dienten die Manazil vor allem der Electional Astrology (Zeitwahl für Handlungen) und talismanischer Magie, wie im einflussreichen Picatrix (Ghāyat al-Ḥakīm, um 1000 n. Chr.) beschrieben, das Rituale, Bilder und Räucherungen für jedes Haus detailliert. So fördert das 1. Manzil (Al-Sharatain) Reisen und Viehkauf, eignet sich aber für Zwietracht; das 6. (Al-Han’ah) begünstigt Liebe und Jagd, während das 18. (Al-Qalb) für Rache und Kriege genutzt wird. Jede Station hat günstige und ungünstige Aktivitäten: Manazil 1, 5, 11, 13, 21 und 28 eignen sich für Reisen, während 9, 15 und 16 sie behindern. Talismane, hergestellt unter dem Mond in einem bestimmten Haus, dienten Zwecken wie Liebe (6. Haus) oder Schutz vor Dieben (17. Haus). Der Mystiker Ibn Arabi (1165–1240) verband die 28 Häuser sogar mit den arabischen Buchstaben und den 28 Lauten des Korans, was ihnen eine spirituelle Tiefe verlieh. Diese Tradition breitete sich durch Übersetzungen im 12. und 13. Jahrhundert nach Europa aus, wo sie in Werken wie Cornelius Agrippas De occulta philosophia (1533) und der Übersetzung des Picatrix am Hof Alfons’ X. von Kastilien (1256) weiterlebte. In der Renaissance wurden sie für natale Deutungen und magische Operationen genutzt, gerieten aber im 17. Jahrhundert durch wissenschaftliche Revolutionen in Vergessenheit, bis sie im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurden.rnZur Übersicht die 28 arabischen Manazil mit ihren Positionen, Leitsternen und Schlüsselattributen, basierend auf der tropischen Einteilung: Das erste Manzil, Al-Sharatain, erstreckt sich von 0° Widder bis 12°51' Widder und hat als Leitstern β Widder (Sheratan); es dient Reisen, Viehkauf und Zwietracht, und ein Talisman dafür wird für Zerstörung verwendet. Das zweite, Al-Butain, von 12°51' Widder bis 25°42' Widder mit δ Widder (Botein), eignet sich für Pflanzen und das Finden von Schätzen sowie Versöhnung mit Herrschern. Das dritte, Al-Thurayya, von 25°42' Widder bis 8°33' Stier mit η Stier (Alcyone), begünstigt Säen und Glück für Seeleute sowie allgemeines Glück. Das vierte, Al-Dabaran, von 8°33' Stier bis 21°24' Stier mit α Stier (Aldebaran), ist gut für Geschäfte und Ehen, aber auch für Rache und Feindschaft. Das fünfte, Al-Haq’ah, von 21°24' Stier bis 4°17' Zwillinge mit λ Orion (Meissa), fördert Kriege und Reisen sowie königliche Gunst. Das sechste, Al-Han’ah, von 4°17' Zwillinge bis 17°08' Zwillinge mit γ Zwillinge (Alhena), dient Säen, Liebe und der Verbindung zwischen Menschen. Das siebte, Al-Dhira, von 17°08' Zwillinge bis 0° Widder mit α Zwillinge (Castor), eignet sich für Medizin und Freundschaft sowie das Erlangen allen Guten. Das achte, Al-Nathrah, von 0° Widder bis 12°51' Krebs mit M44 Krebs (Praesaepe), begünstigt Schifffahrt und Sieg im Krieg. Das neunte, Al-Tarf, von 12°51' Krebs bis 25°42' Krebs mit λ Löwe (Alterf), ist für Bauen und Ehen geeignet, verursacht aber Krankheiten. Das zehnte, Al-Jabhah, von 25°42' Krebs bis 8°33' Löwe mit η Löwe (Al Jabhah), fördert Säen, das Freilassen von Gefangenen und die Geburt von Kindern. Das elfte, Al-Zubrah, von 8°33' Löwe bis 21°24' Löwe mit δ Löwe (Zosma), dient Reisen und Warenhandel sowie Furcht und Verehrung. Das zwölfte, Al-Sarfah, von 21°24' Löwe bis 4°17' Jungfrau mit β Löwe (Denebola), eignet sich für Reisen und das Schicken von Boten, trennt aber Liebende. Das dreizehnte, Al-Awwa, von 4°17' Jungfrau bis 17°08' Jungfrau mit β Jungfrau (Zavijava), ist gut für Medizin und Ernten sowie das Vereinbaren von Ehen. Das vierzehnte, Al-Simak, von 17°08' Jungfrau bis 0° Waage mit α Jungfrau (Spica), fördert Graben und Scheidung. Das fünfzehnte, Al-Ghafr, von 0° Waage bis 12°51' Waage mit ι Jungfrau (Syrma), ist ungünstig, aber fördert Freundschaft. Das sechzehnte, Al-Zubana, von 12°51' Waage bis 25°42' Waage mit α Waage (Zubenelgenubi), dient Viehkauf und dem Gewinnen von Waren. Das siebzehnte, Al-Iklil, von 25°42' Waage bis 8°33' Skorpion mit δ Skorpion (Dschubba), eignet sich für Bauen und Schiffe sowie Schutz gegen Diebe. Das achtzehnte, Al-Qalb, von 8°33' Skorpion bis 21°24' Skorpion mit α Skorpion (Antares), fördert Kriege und Rache sowie Schutz gegen Fieber. Das neunzehnte, Al-Shaulah, von 21°24' Skorpion bis 4°17' Schütze mit λ Skorpion (Shaula), begünstigt Jagd und Belagerungen sowie die Erleichterung der Geburt. Das zwanzigste, Al-Na’am, von 4°17' Schütze bis 17°08' Schütze mit φ Schütze (Al Na’am), dient dem Stellen von Bitten und der Jagd. Das einundzwanzigste, Al-Baldah, von 17°08' Schütze bis 0° Steinbock mit π Schütze (Albaldah), eignet sich für Medizin und neue Kleider, aber auch für Zerstörung. Das zweiundzwanzigste, Sa’d al-Dhabih, von 0° Steinbock bis 12°51' Steinbock mit β Steinbock (Dabih), fördert Medizin und Flucht sowie Sicherheit für Ausreißer. Das dreiundzwanzigste, Sa’d Bula, von 12°51' Steinbock bis 25°42' Steinbock mit μ Wassermann (Albulaan), ist gut für Ehen und das Führen von Armeen, verursacht aber Zerstörung. Das vierundzwanzigste, Sa’d al-Su’ud, von 25°42' Steinbock bis 8°33' Wassermann mit β Wassermann (Sadalsuud), begünstigt Bauen und Ehen sowie das Mehen von Viehherden. Das fünfundzwanzigste, Sa’d al-Ahbiya, von 8°33' Wassermann bis 21°24' Wassermann mit γ Wassermann (Sadachbia), dient Medizin und dem Schutz von Bäumen. Das sechsundzwanzigste, Al-Fargh al-Mukdam, von 21°24' Wassermann bis 4°17' Fische mit α Pegasus (Markab), fördert Säen und Ehen sowie Liebe. Das siebenundzwanzigste, Al-Fargh al-Thani, von 4°17' Fische bis 17°08' Fische mit γ Pegasus (Algenib), eignet sich für Geschäfte und Medizin, zerstört aber Quellen. Das achtundzwanzigste, Batn al-Hut, von 17°08' Fische bis 0° Widder mit β Andromeda (Mirach), begünstigt Reisen und das Fangen von Fischen.rnHofmans Buch verbindet dieses historische Wissen mit praktischer Anwendbarkeit, zeigt auf, wie die Mondhäuser in der heutigen astrologischen Praxis genutzt werden können – etwa für präzise Zeitwahlen oder talismanische Arbeiten – und eröffnet so einen oft übersehenen Zugang zu einem lebendigen, alten Wissen. Die klaren Darstellungen und anschaulichen Illustrationen machen das Buch sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Astrologen zu einem unverzichtbaren Werk, das die Mondhäuser als faszinierendes und vielschichtiges Werkzeug der astrologischen Kunst neu belebt und ihre Bedeutung für das Verständnis des menschlichen Lebens eindrucksvoll vermittelt. Mondhäuser der westlichen Astrologie in ihrer ganzen Tiefe beleuchtet. Hofman, ein renommierter Astrologe, zeigt die 28 Mondhäuser als uraltes Instrument, das in der westlichen Tradition seit Jahrtausenden genutzt wurde, um die feinen Bewegungen des Mondes und deren Einfluss auf das menschliche Leben zu deuten. Jedes Mondhaus wird detailliert erklärt, sowohl in seiner symbolischen Bedeutung als auch in der praktischen Anwendung bei Horoskopdeutungen, ergänzt durch arabische Buchstaben, die den Häusern zugeordnet sind, und die mythologischen Bezüge, die ihren Charakter prägen.rnDie Geschichte der Mondhäuser reicht weit über 4000 Jahre zurück und umfasst eine faszinierende kulturelle Wanderung durch Mesopotamien, Ägypten, Griechenland, Indien und die arabische Welt bis hin zur europäischen Renaissance. Bereits um 2000 v. Chr. in Mesopotamien, dem heutigen Irak, dokumentierten die Babylonier Himmelsbeobachtungen in Form von Omen, die die Basis für astrologische Praktiken legten. Sie identifizierten 28 Sterne oder Asterismen als Markierungen für den monatlichen Pfad des Mondes, der etwa 27,3 Tage dauert, und nutzten diese als Zeitmesser und Vorhersagewerkzeug für Ereignisse wie Ernten oder Kriege. Diese frühen Systeme waren eng mit der babylonischen Astronomie verknüpft, die den Mond als zentralen Gott (Sin) verehrte und Omen aus seiner Position ableitete. In Ägypten gewannen Mond und Sonne religiöse und gesellschaftliche Bedeutung, wobei das System der Decane – 36 Sternbilder pro Nachtstunde – eine lunare Division von 27 oder 28 Stationen beeinflusste, die für rituelle Zeitmessung und Kalender dienten. Die Griechische Astrologie, insbesondere im hellenistischen Alexandria ab dem 2. Jahrhundert v. Chr., übernahm und verfeinerte diese Elemente durch die Synthese babylonischer und ägyptischer Kenntnisse, was zu einem komplexen System führte, in dem die Mondhäuser als Ergänzung zum 12-Tierkreis dienten.rnBesonders in der indischen Astrologie sind die Mondhäuser als Nakshatras zentral, wobei 27 Abschnitte (manchmal 28) des Mondes individuelle Einflüsse und Eigenschaften repräsentieren und tief in der kulturellen Praxis und spirituellen Deutung verwurzelt sind. Diese Nakshatras, die philosophisch mit Seelenzwecken und Gottheiten verbunden sind, beeinflussten später die arabische Tradition durch den Austausch entlang der Seidenstraße. Der Schwerpunkt der arabischen Astrologie, die im 8. bis 13. Jahrhundert blühte, markiert jedoch einen Höhepunkt in der Entwicklung der Mondhäuser. Hier werden sie als Manazil al-Qamar („Ruheorte des Mondes“) bezeichnet – vom Wort „manzil“ (Haus oder Station), das die Vorstellung evoziert, der Mond rastete nachts in diesen 28 Positionen. Der persische Gelehrte Al-Biruni (973–1048) beschreibt sie detailliert in seinem Werk Buch der Anweisung in den Grundlagen der Astrologie als tägliche Stationen, die aus einer Synthese griechischer, indischer und mesopotamischer Traditionen entstanden. Die arabischen Manazil teilen den Tierkreis in Segmente von etwa 12° 51' ein, jedes mit einem Leitstern (z. B. Aldebaran für das 4. Haus), Eigenschaften, einem herrschenden Geist (z. B. Geniel für das 1. Haus) und spezifischen Anwendungen.rnIn der islamischen Astrologie dienten die Manazil vor allem der Electional Astrology (Zeitwahl für Handlungen) und talismanischer Magie, wie im einflussreichen Picatrix (Ghāyat al-Ḥakīm, um 1000 n. Chr.) beschrieben, das Rituale, Bilder und Räucherungen für jedes Haus detailliert. So fördert das 1. Manzil (Al-Sharatain) Reisen und Viehkauf, eignet sich aber für Zwietracht; das 6. (Al-Han’ah) begünstigt Liebe und Jagd, während das 18. (Al-Qalb) für Rache und Kriege genutzt wird. Jede Station hat günstige und ungünstige Aktivitäten: Manazil 1, 5, 11, 13, 21 und 28 eignen sich für Reisen, während 9, 15 und 16 sie behindern. Talismane, hergestellt unter dem Mond in einem bestimmten Haus, dienten Zwecken wie Liebe (6. Haus) oder Schutz vor Dieben (17. Haus). Der Mystiker Ibn Arabi (1165–1240) verband die 28 Häuser sogar mit den arabischen Buchstaben und den 28 Lauten des Korans, was ihnen eine spirituelle Tiefe verlieh. Diese Tradition breitete sich durch Übersetzungen im 12. und 13. Jahrhundert nach Europa aus, wo sie in Werken wie Cornelius Agrippas De occulta philosophia (1533) und der Übersetzung des Picatrix am Hof Alfons’ X. von Kastilien (1256) weiterlebte. In der Renaissance wurden sie für natale Deutungen und magische Operationen genutzt, gerieten aber im 17. Jahrhundert durch wissenschaftliche Revolutionen in Vergessenheit, bis sie im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurden.rnZur Übersicht die 28 arabischen Manazil mit ihren Positionen, Leitsternen und Schlüsselattributen, basierend auf der tropischen Einteilung: Das erste Manzil, Al-Sharatain, erstreckt sich von 0° Widder bis 12°51' Widder und hat als Leitstern β Widder (Sheratan); es dient Reisen, Viehkauf und Zwietracht, und ein Talisman dafür wird für Zerstörung verwendet. Das zweite, Al-Butain, von 12°51' Widder bis 25°42' Widder mit δ Widder (Botein), eignet sich für Pflanzen und das Finden von Schätzen sowie Versöhnung mit Herrschern. Das dritte, Al-Thurayya, von 25°42' Widder bis 8°33' Stier mit η Stier (Alcyone), begünstigt Säen und Glück für Seeleute sowie allgemeines Glück. Das vierte, Al-Dabaran, von 8°33' Stier bis 21°24' Stier mit α Stier (Aldebaran), ist gut für Geschäfte und Ehen, aber auch für Rache und Feindschaft. Das fünfte, Al-Haq’ah, von 21°24' Stier bis 4°17' Zwillinge mit λ Orion (Meissa), fördert Kriege und Reisen sowie königliche Gunst. Das sechste, Al-Han’ah, von 4°17' Zwillinge bis 17°08' Zwillinge mit γ Zwillinge (Alhena), dient Säen, Liebe und der Verbindung zwischen Menschen. Das siebte, Al-Dhira, von 17°08' Zwillinge bis 0° Widder mit α Zwillinge (Castor), eignet sich für Medizin und Freundschaft sowie das Erlangen allen Guten. Das achte, Al-Nathrah, von 0° Widder bis 12°51' Krebs mit M44 Krebs (Praesaepe), begünstigt Schifffahrt und Sieg im Krieg. Das neunte, Al-Tarf, von 12°51' Krebs bis 25°42' Krebs mit λ Löwe (Alterf), ist für Bauen und Ehen geeignet, verursacht aber Krankheiten. Das zehnte, Al-Jabhah, von 25°42' Krebs bis 8°33' Löwe mit η Löwe (Al Jabhah), fördert Säen, das Freilassen von Gefangenen und die Geburt von Kindern. Das elfte, Al-Zubrah, von 8°33' Löwe bis 21°24' Löwe mit δ Löwe (Zosma), dient Reisen und Warenhandel sowie Furcht und Verehrung. Das zwölfte, Al-Sarfah, von 21°24' Löwe bis 4°17' Jungfrau mit β Löwe (Denebola), eignet sich für Reisen und das Schicken von Boten, trennt aber Liebende. Das dreizehnte, Al-Awwa, von 4°17' Jungfrau bis 17°08' Jungfrau mit β Jungfrau (Zavijava), ist gut für Medizin und Ernten sowie das Vereinbaren von Ehen. Das vierzehnte, Al-Simak, von 17°08' Jungfrau bis 0° Waage mit α Jungfrau (Spica), fördert Graben und Scheidung. Das fünfzehnte, Al-Ghafr, von 0° Waage bis 12°51' Waage mit ι Jungfrau (Syrma), ist ungünstig, aber fördert Freundschaft. Das sechzehnte, Al-Zubana, von 12°51' Waage bis 25°42' Waage mit α Waage (Zubenelgenubi), dient Viehkauf und dem Gewinnen von Waren. Das siebzehnte, Al-Iklil, von 25°42' Waage bis 8°33' Skorpion mit δ Skorpion (Dschubba), eignet sich für Bauen und Schiffe sowie Schutz gegen Diebe. Das achtzehnte, Al-Qalb, von 8°33' Skorpion bis 21°24' Skorpion mit α Skorpion (Antares), fördert Kriege und Rache sowie Schutz gegen Fieber. Das neunzehnte, Al-Shaulah, von 21°24' Skorpion bis 4°17' Schütze mit λ Skorpion (Shaula), begünstigt Jagd und Belagerungen sowie die Erleichterung der Geburt. Das zwanzigste, Al-Na’am, von 4°17' Schütze bis 17°08' Schütze mit φ Schütze (Al Na’am), dient dem Stellen von Bitten und der Jagd. Das einundzwanzigste, Al-Baldah, von 17°08' Schütze bis 0° Steinbock mit π Schütze (Albaldah), eignet sich für Medizin und neue Kleider, aber auch für Zerstörung. Das zweiundzwanzigste, Sa’d al-Dhabih, von 0° Steinbock bis 12°51' Steinbock mit β Steinbock (Dabih), fördert Medizin und Flucht sowie Sicherheit für Ausreißer. Das dreiundzwanzigste, Sa’d Bula, von 12°51' Steinbock bis 25°42' Steinbock mit μ Wassermann (Albulaan), ist gut für Ehen und das Führen von Armeen, verursacht aber Zerstörung. Das vierundzwanzigste, Sa’d al-Su’ud, von 25°42' Steinbock bis 8°33' Wassermann mit β Wassermann (Sadalsuud), begünstigt Bauen und Ehen sowie das Mehen von Viehherden. Das fünfundzwanzigste, Sa’d al-Ahbiya, von 8°33' Wassermann bis 21°24' Wassermann mit γ Wassermann (Sadachbia), dient Medizin und dem Schutz von Bäumen. Das sechsundzwanzigste, Al-Fargh al-Mukdam, von 21°24' Wassermann bis 4°17' Fische mit α Pegasus (Markab), fördert Säen und Ehen sowie Liebe. Das siebenundzwanzigste, Al-Fargh al-Thani, von 4°17' Fische bis 17°08' Fische mit γ Pegasus (Algenib), eignet sich für Geschäfte und Medizin, zerstört aber Quellen. Das achtundzwanzigste, Batn al-Hut, von 17°08' Fische bis 0° Widder mit β Andromeda (Mirach), begünstigt Reisen und das Fangen von Fischen.rnHofmans Buch verbindet dieses historische Wissen mit praktischer Anwendbarkeit, zeigt auf, wie die Mondhäuser in der heutigen astrologischen Praxis genutzt werden können – etwa für präzise Zeitwahlen oder talismanische Arbeiten – und eröffnet so einen oft übersehenen Zugang zu einem lebendigen, alten Wissen. Die klaren Darstellungen und anschaulichen Illustrationen machen das Buch sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Astrologen zu einem unverzichtbaren Werk, das die Mondhäuser als faszinierendes und vielschichtiges Werkzeug der astrologischen Kunst neu belebt und ihre Bedeutung für das Verständnis des menschlichen Lebens eindrucksvoll vermittelt.
  Zur Rezension

Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden