Die Basis der Astrologie
wird von den vier Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer geformt. Es gibt noch ein fünftes Element, den Äther. Er ist feiner und fragiler als die Luft, wird jedoch nicht als ein separates Element aufgeführt, sondern als Bestandteil der vier anderen Elemente gesehen. Wollen wir ein Horoskop lesen und begreifen, müssen wir zuerst die Elemente verstehen.
Wir können sehen, dass alle Elemente durch eine Überschneidung oder einen Berührungspunkt miteinander verbunden sind. Das Element Erde (Rechteck) trägt das Element Wasser (Dreieck). Das Wasser ist jedoch auch mit dem Element Feuer (Kreis) verbunden. Um diese drei Elemente herum liegt das Element Luft (Viereck), das alles mit Sauerstoff umringt und unterhält.
Diesen Zustand nennen wir das Kinderstadium und durch das Weiterentwickeln der Elemente in uns erreichen wir nach einer gewissen Zeit das Erwachsenenstadium. Mit Entwicklung ist immer ein Lernprozess gemeint. Das bedeutet, dass wir unsere persönliche Elementeverteilung nicht nur kennenlernen müssen, sondern sie im Laufe unseres Lebens auch erhöhen sollen. Dabei bleibt es natürlich nicht aus, dass sich Elemente etwas ineinander verfangen, wodurch die weitere Entwicklung blockiert wird und es zu einer Verhärtung, einer Verdichtung im System kommt.
Der Partner, den wir anziehen, trägt übrigens die gleiche Verhärtung in sich. Wir fühlen uns zueinander hingezogen und erfahren eine starke Verbundenheit und erweichen diese Verhärtung gegenseitig in uns durch die Liebe füreinander. Und dann kommt wieder Bewegung in uns, in unsere Elemente. Wir erfahren das meistens als ein Befreit-Sein, obwohl wir uns in dem Moment in einer Beziehung befinden. Es ist ein Paradox: Durch den Partner fühlen wir uns wieder mehr als wir selbst.
Fließen alle vier Elemente auf ihre letztendliche Position, erleben wir auf der Erde eine Art zweite Geburt und befinden uns dann im Erwachsenenstadium. Idealerweise ist das nach unserer ersten Saturnphase im Alter zwischen 28–30 Jahren, kann aber auch später eintreten. In der unten stehenden Skizze sehen wir den Zustand des Erwachsenenstadiums:
Wir können in diesem harmonischen Zustand zwei griechische Buchstaben erkennen: Alpha (Dreieck) und Omega (Kreis im Dreieck). »Ich bin das A (Alpha) und das O (Omega), der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende«, sagt Jesus in der Offenbarung 22, Vers 13. Damit ist das Gleichgewicht gemeint (Christusbewusstsein), der harmonische Zustand unseres Wesens, die Basis der Elemente, das Fundament der Astrologie. (...)
Wir können daraus erkennen, dass unsere Seele (Wasser) mit der Ich-Kraft (Feuer) ausgestattet ist, die während unseres Lebens immer tiefer dort hineindringt. Gleichzeitig fließt sie auch in unseren menschlichen Körper (Erde) ein und beeinflusst unser irdisches Leben, unsere Handlungen. Den irdischen Körper aktiveren wir bei der Geburt mit unserem ersten Atemzug (Luft).
Die Atmung, die im Mutterleib über den Nabelstrang (Blut der Mutter) stattgefunden hat, wird jetzt selbstständig fortgesetzt. Und dadurch kommen die Elemente in Bewegung und beginnt unsere Entwicklung. Der Sauerstoff (Luft) schürt unsere Ich-Kraft (Feuer), sodass wir uns immer besser damit verbinden können und sie immer deutlicher in Erscheinung tritt.
Unser irdisches Dasein (Erde) und unser Tun wird deutlich davon beeinflusst. Je weiter unsere Ich-Kraft (Feuer) in uns Menschen eindringt, desto klarer wird das Element Luft, unser Denken, modifiziert. So weit, bis es uns harmonisch umschließt und uns im kosmischen Denken eingegliedert hat.
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Helga Sobek 29.08.2022
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