Martin Nimsky, Dipolm-Chemiker, Schulung durch Prof. Karlfried Graf Dürckheim. Außerdem verschiedene therapeutische Ausbildungen. Längere Aufenthalte in USA und Japan. Er ist seit 25 Jahren als Lebensberater tätig.

Der sich öffnende Knoten - Aufbruch zum wahren Selbst

Auf- und absteigender Mondknoten, genauer: das Spannungsfeld zwischen diesen Polen symbolisiert die eigentliche Lebensproblematik eines Menschen und enthält zugleich ihre Lösung. Wer sich seinem Thema stellt, entdeckt Privilegien und Glaubenssätze, die vielleicht noch nie in Frage gestellt wurden, und findet Mechanismen des Festhaltens, des Flüchtens, der Gewalt und der Manipulation in sich vor. Es ist der Kampf mit dem Drachen, die Dornenhecke, der tiefe Brunnen oder die große Flut. Der Schatz ist vielleicht verborgen unter einer Fassade, hinter Scheinheiligkeit oder bürgerlicher Anpassung. Schon dies zu erkennen, ist ein großer Schritt.Wer diesen Weg der Selbst - Entdeckung geht, bekommt Bestätigung und Unterstützung auf unerwartete Weise. Ungeahnte Kräfte und Gefühle werden frei. Wie der Held und die Heldin im Märchen stellt er oder sie sich dem Unangenehmen, ist dem Fremden ausgesetzt, fürchtet sich, wird verletzt oder krank, zurückgewiesen, bis das Schicksal sich wendet, weil eine neue BewusstSeins - Ebene erreicht ist, von der aus das Leben anders aussieht und völlig neu, freudig, kraftvoll gestaltet werden kann. Jede - auch noch so kleine - Bewegung in die neue Richtung fühlt sich gut an, wird gefördert, belohnt.Manche Menschen meiden diesen Weg ihr Leben lang, begegnen ihm erst im Sterben und im Tod. Andere werden durch Katastrophen, Kriege, Krankheit, Verluste, Kündigung oder Trennung so erschüttert, dass sich dadurch der neue Weg öffnen kann. - Glücklich können sich diejenigen schätzen, die ohne große schicksalsmäßige Interventionen die Stimme und den Ruf in sich hören können, ihm vertrauen und folgen.Alle Religionen berufen sich in ihrer Kernaussage auf eine geistige Führung und einen allmächtigen Geist. Echte Spiritualität zeigt sich in einem Durchdrungen-Sein des Menschen von seinen geistigen Prinzipien. Oft fehlt jedoch die Ausrichtung am größeren Ganzen oder es gibt große Widerstände dagegen, die auf scheinbar schlüssige Art gerechtfertigt werden. Dann ist das Bekenntnis zum Göttlichen nur auf dem Papier oder so diffus, dass zwar gebetet oder meditiert, der Alltag jedoch nur wenig davon berührt und gesegnet wird.Das, was uns täglich im Kleinen und Großen beschäftigt, bekommt eine höhere Schwingung, wenn wir das Spirituelle so hereinlassen, dass es tatsächlich wirken kann.Dies wird möglich - vielleicht auch mit Hilfe dieses Buches -, wenn wir entdecken, wie wir immer wieder in fixierte Bewusstseins-Zustände, wenn wir die Einseitigkeit mancher Sichtweisen und Gefühle erkennen und auf angemessene Weise damit umgehen lernen. Dann können wir wie gute Eltern - weder ungeduldig, strafend, noch in „laissez-faire" Manier - uns selbst und andere an der Hand nehmen, freundlich und bestimmt in einen höheren BewusstSeins - Zustand geleiten und anstehende Themen angehen.Dies, nämlich das Hindurchtauchen durch den Mondknoten, geschieht, indem wir eine Situation annehmen, in sie hineinfühlen und sie von allen Seiten betrachten. Wie ein Geschenk können wir Angenehmes und Unangenehmes in der Hand drehen und wenden, als wäre es ein Kristall, den wir genau anschauen, durch ihn hindurchschauen, und ihn dann hinlegen und wieder loslassen. Jedes Mal, wenn ein neues Geschenk kommt, können wir so damit verfahren. Manches betrachten wir länger, halten es länger in der Hand, manches legen wir schneller zur Seite, wir haben seinen Wert und seine Bedeutung erkannt. Es gibt Geschenke, die wir immer wieder in die Hand nehmen, bis ihr wahrer Wert erkannt und verinnerlicht wurde. Kein Geschenk ist mehr oder weniger wert, kein Geschenk sollte abgelehnt werden.Der offene Mondknoten - Leben auf hohem NiveauSo kann aus Licht und Schatten gelernt werden. Die kindlichen Abwehrreaktionen aus dem Fundus des absteigenden Mondknotens können verstanden und liebevoll behandelt werden, so dass dessen gesamte Fertigkeit und Lebendigkeit zur Verfügung stehen. Chef oder Chefin, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kooperieren miteinander, jede(r) bringt sich voll ein. Gegensätze sind erkannt, akzeptiert, integrieren sich und bilden eine stabile Ebene (zwischen Süd- und Nordknoten), die eine neue Dimension erschließt .Wenn der Mondknoten offen ist, vereinigen sich die Potentiale des inneren Kindes und des höheren Selbst, treffen sich Vergangenheit und Zukunft in der Gegenwart, im „Hier und Jetzt", und bilden ein stabiles, tragfähiges Netzwerk von mitgebrachten Stärken und neu erworbenen Fähigkeiten, in die auch die Potentiale aller Planeten und deren Aspekte optimal mit eingewoben sind. Der Mondknoten ist der Schlüssel zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben. Alle Themen und Bereiche des Lebens können mit diesem Schlüssel geöffnet und bewältigt werden.