Aus dem Inhalt:Anfänge einer Sternenweisheit –Anschauungen der christlichen Kirche – Blüte und Verfall der Astrologie – Erkenntnisgrenzen – Astrologie im Zeitalter der Naturwissenschaft – Astrologie und Anthroposophie – Eine neue Beziehung zwischen dem Menschen und der Sternenwelt – Grundlagen einer geisteswissenschaftlichen Sternenweisheit – Die Sternkonstellation der Geistgeburt – Die Tierkreisregionen – Geisteswissenschaftliche Arbeitsergebnisse – Henry Dunant – Saturn im Stier – Spenden an den Kosmos – Die Sternenweisheit in apokalyptischer Perspektive - Sternenreligion in Ägypten – Sternenreligion in Mesopotamien – Das finstere Zeitalter – Das Schicksal der Sternenmysterien – Das hebräische Volk: Vorbereitung auf die Zeitenwende – Die Entstehung der Geburtshoroskope – Weltanschauungsgegensätze – Ratgeber der Cäsaren in Rom – Der Mithraskult, eine astrologische Religion
Was können wir tun?Was können wir für die Entwicklung einer neuen Sternenweisheit tun? Als ersten Schritt müssen wir uns unsere eigene Position innerhalb der Entwicklungsgeschichte der Sternenweisheit klarmachen: Wo stehen wir im Entwicklungsprozess, den das Erleben des Zusammenhanges von Mensch und Sternenwelt durchgemacht hat?Wir leben im Zeitalter der Raumfahrt. Diese suggeriert nicht nur, dass der Kosmos ein Gebiet ist, das mit Raumschiffen durchquert werden kann, sondern auch, dass dies die einzige Wahrheit sei. Wir betrachten den Himmel als einen physischen Raum, der nur physischen Gesetzen unterliegt. Diese Wissenschaft des räumlichen Weltbildes wird in populärer Form verbreitet. Jeder gebildete Mensch weiß heutzutage: die Sterne sind weit weg. Ihre Entfernungen werden nach Lichtjahren gemessen. Man fragt sich also: wie viel Jahre ist das Ficht eines Sternes unterwegs (mit einer Geschwindigkeit von 300.000 km pro Sekunde), bis es unser Auge trifft? Raumsonden wurden nach Jupiter und Venus geschickt. Große Entdeckungen wurden gemacht, z. B.: es gibt Krater auf Venus, mit der Schlussfolgerung: Venus ist vulkanisch. Diese wissenschaftlichen Vorstellungen – mit Hilfe moderner Messverfahren entstanden – werden den Menschen heute in einfacher Form zugänglich gemacht. Und diese Vorstellungen sind sehr wirksam. Ihre Wirkung ist zweifacher Art.Erstens wirken sie so, dass der Himmel für uns nicht mehr wahrhaft «Himmel» ist, d. h. ein Geistgebiet, wo tatsächlich Geistwesen existieren, wo Ungeborene und Verstorbene verweilen. Vor einigen Jahrhunderten war der Himmel noch der Wohnsitz der Götter, nicht ein Gebiet, wo man die chemische Zusammensetzung der Sterne untersuchen und ihre Entfernungen nach Lichtjahren messen kann. Im Laufe weniger Jahrhunderte ist der Kosmos für unsere Anschauung physisch-materiell geworden. Das Verständnis für den Geistkosmos ist dahingeschwunden.Eine zweite Folge ist die Entfremdung des modernen Menschen von der reinen Himmelsbeobachtung. Wie schwer ist es, den Himmel nur als Bild, nicht räumlich zu sehen. Wenn wir den Sternenhimmel anschauen, schieben sich sofort wissenschaftliche Vorstellungen zwischen uns und die Phänomene: «Oh, wie sind die Sterne unendlich weit weg!» Wir vergessen völlig, dass der Himmel sich uns zunächst als Bild offenbart. Für unsere Beobachtung ist er nur Bild, hat Bildcharakter. Wir sehen keine Tiefe. Wer sich mit den Phänomenen des Sternenhimmels beschäftigt, entdeckt, dass es eine Kluft zwischen den wissenschaftlichen Vorstellungen und dem, was rein beobachtet wird, gibt.Ein modernes Astronomiebuch macht uns klar: das Auf- und Untergehen der Sonne und der Planeten ist nur Schein. «In Wirklichkeit» dreht sich die Erde um ihre Achse. Machen die Planeten Schleifenbewegungen am Himmel? Das sieht nur so aus! Denn das kopernikanische Weltbild zeigt klar, dass die Planeten sich in kreisförmigen Bahnen um die Sonne drehen. Die Schleifenbewegung ist eine optische Illusion, keine Realität! Sternbilder? Sterne in Bildzusammenhängen? Der Schein trügt. Denn die einzelnen Sterne eines «Sternbildes» haben nichts miteinander zu tun. Ihre Entfernungen von uns sind ja ganz unterschiedlich. Sie haben keine Gemeinsamkeit miteinander. Daher ist das moderne Credo: Was wir mit dem bloßen Auge sehen können, ist keine Wirklichkeit, ist nur Schein. Die reine Sinneswahrnehmung hat für die heutige Wissenschaft keine Bedeutung. Nur was mittels Instrumenten gemessen und registriert werden kann, hat Gültigkeit. Das heutige astronomische Weltbild beschreibt deshalb nicht, was Menschen sehen können, sondern dasjenige, was Instrumente registrieren.Es darf uns nicht wundern, dass die elementarsten, einfachsten Kenntnisse der Himmelserscheinungen aus dem Bewusstsein der Menschen verschwunden sind. Viele Menschen sind völlig hilflos, wenn sie sich abends in den Himmelserscheinungen zurechtfinden wollen.Die Geburt einer neuen Sternenweisheit wird damit verbunden sein müssen, dass erstens der Himmel wieder Himmel wird und zweitens die Himmelsbeobachtung praktiziert wird. Auf diese beiden Aufgaben werden wir im Nachfolgenden eingehen.
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