Der Schlüssel zur Beziehungsarbeit liegt in der Bearbeitung unbewusster Vorgänge. Die Begründer verschiedener therapeutischer Methoden wie Freud, Adler, Jung, Reich, Perls, Janov, Erickson u.v.a. entdeckten sich dabei auch selbst. Ihre Horoskope geben einen interessanten Einblick, wie Persönlichkeit, Werk und Zeitumstände der Epoche, in die man geboren ist, zusammenspielen. Wir finden in ihren Methoden viele astrologische Elemente wieder, ohne dass diese auf den ersten Blick erkennbar wären.
Die Technik der freien Sprache mit metaphorischen Anspielungen auf mythologische Inhalte existierte schon vor der Psychoanalyse. Die psychologische Astrologie hat sich in diesen erneuerten therapeutischen Techniken wiederentdeckt und sich eine moderne Form gegeben. Sie kann uns in dem Übergang in das Informationszeitalter eine gute Hilfe sein. Es ist vor allem der Planet Venus, der uns den Schlüssel zu unserem Inneren vermittelt. Ihre Aspekte führen zum heiligen Gral der Beziehungsarbeit, nach dem alle Helden suchten.
Die Technik der freien Sprache mit metaphorischen Anspielungen auf mythologische Inhalte existierte schon vor der Psychoanalyse. Die psychologische Astrologie hat sich in diesen erneuerten therapeutischen Techniken wiederentdeckt und sich eine moderne Form gegeben. Sie kann uns in dem Übergang in das Informationszeitalter eine gute Hilfe sein. Es ist vor allem der Planet Venus, der uns den Schlüssel zu unserem Inneren vermittelt. Ihre Aspekte führen zum heiligen Gral der Beziehungsarbeit, nach dem alle Helden suchten.

Einleitung
Für den, der ihre Symbolik erlernen will, ist die Astrologie eine Quelle von Bewusstwerdung über die eigene Bedingtheit, aber auch die unerschöpflichen Möglichkeiten kosmologischer Sprachschöpfung. Sie dient als eine Art Protosystemtheorie, ein Sprachwerkzeug, das aufkommende Bilder und Vorstellungen einer jeweils › ›neuen Welt‹ kritisch ordnet und innerhalb ihrer eigenen Kommunikations-theorie operierbar zu machen versucht. Um diese Tools zu nutzen, muss man Astrologie viele Jahre studiert haben und fest im Leben verankert haben. Es hängen sich aber leider auch Scharlatane an diese Methodik an. Weil Astrologie mit ihrer Sortierung der kosmologischen Bilder eng an die Entstehung neuer Kulturgüter gebunden war, zog sie immer auch Menschen an, die mit ihrer Hilfe Macht über andere erlangen oder ihr eigenes Unwohlsein durch Aufbauschen von Scheinwissen kompensieren wollten. Das ist menschlich.Und es ist auch verständlich, dass die Astrologie zum ›Schmuddelkind‹ der Psychologie wurde. Jede Familie hat ihr schwarzes Schaf, um an seinem Ausschluss die Einheit zu beschwören. Trotz der zur Schau getragenen Verachtung der offiziellen psychotherapeutischen Verbände sind Millionen von Therapeuten durch astrologische Aussagen inspiriert worden. Es gehört zur Toleranz der Sozialwissenschaften, auch den Ausgeschlossenen einen Raum zu geben – im Wissen, dass solche Prozesse der Exklusion und Inklusion auf Machtdiskursen beruhen, die den wahren Hintergrund verklausulieren müssen, um sich selbst zu schützen. Gerade aber die Frage nach dem, was therapeutisch wirklich hilfreich ist und was den Menschen unterdrückt und ihn an der Entfaltung seiner Lebensenergie hindert, ist schon immer eine heikle Angelegenheit mit politischem Hintergrund gewesen. Zur Blütezeit im Hochmittelalter spielte die Astrologie gegenüber der Kirche etwa eine ähnliche Rolle wie heute die Sozialwissenschaften gegenüber dem Kapitalismus.
In diesem Buch geht es um die Beschreibung des Ringens der frühen Analytiker um die ›richtige Methode‹ unter Einbeziehung von Horoskopen und astrologischen Deutungen. In allen therapeutisch ausbildenden Gruppen gibt es einen Diskurs um die Reinheit der Lehre, das Zulassen von Laienarbeit und die Variierung von Methoden. Gewissermaßen spiegeln die internen Auseinandersetzungen der therapeutischen Szene die mythologischen Kämpfe der jeweiligen ›Helden‹ und ›Heiligen‹ wider, wie sie schon zur Zeit der griechischen Tragödien aktuell waren. Es sind wahrhaft heroische Lebensläufe, denen wir hier begegnen werden. Nur sind es kaum mehr religiöse Themen, die diskutiert werden, sondern konkrete Wege der Verbesserung der Lebensqualität unter Einbeziehung von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Bewusstseinstheorien.
Die Deutung von Träumen und unbewussten Reaktionsmustern ist ein parallel laufender Gesellschaftsdiskurs, in dem die Astrologie seit Jahrhunderten eine spezielle Rolle einnimmt. Schon in der Antike gab es Kritik an ihrer Arbeitsweise und sie wurde immer wieder als Beispiel vermeintlich unseriöser Wahrsagerei herbeizitiert. Und doch hat das Volk sie nie vergessen und seine Mythen unter den Argusaugen der Obrigkeit entwickelt. Noch ist der letzte Mythos nicht geschrieben und der größte von allen macht sich gerade in Form der digitalen Kopie des Menschen auf ins Weltall. Und auch an diesem wird die Astrologie ihren Anteil haben. Der Mensch wird niemals die eine objektive Wahrheit definieren können. Denn das wäre das Ende seiner Identität als einmaliges Wesen und der Anfang eines reinen Maschinendaseins. Natürlich ist Objektivität und intellektuelle Redlichkeit der Maßstab für ein funktionierendes Zusammenleben. Im Grenzbereich des Kampfes um die Deutungshoheit zwischen Religionen, Wissenschaften und Politik muss allerdings auch immer ein metaphorisch kritischer Blick auf den Randbereich der Gesellschaft möglich sein, der die hinter den technokratischen Mächten liegenden Interessen entlarvt und den einzelnen Menschen erhebt, sich spielerisch aus dem Tollhaus der Politik zu entfernen und sich experimentell als Produkt seiner eigenen Überzeugungen und Ideale zu betrachten.
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