Norbert Giesow beschreibt zunächst sie Achsen im Tierkreis wirft einen Blick auf alle möglichen 144 Kombinationen zwischen den zwölf Zeichen. Hier behandelt er vor allem die Verträglichkeit, die Fähigkeit zu Beziehungen und die sexuelle Harmonie. Dabei untersucht der die zwischenmenschlichen Beziehungen aus psychologischer, spiritueller, karmischer und astrologischer Sichtweise.Der Mond, die Häuser sowie Merkur, Venus und Mars in Verbindung mit den äußeren Planeten werden ausführlich behandelt. Zur Veranschaulichung stellt er in einem Horoskopbeispiel alle Techniken zum astrologischen Partnervergleich vor. Im abschließenden Kapitel befasst er sich mit dem Thema Beziehung und Spiritualität und erklärt die sieben Ebenen einer Partnerschaft.

Norbert Giesow (1961) Studium der Sozialökonomie. Er beschäftigt sich seit 1984 mit Astrologie. In persönlichen Beratungen, Seminaren und Vorträgen hat er vielen Menschen die Astrologie näher gebracht. Er tritt regelmäßig in der Sendung "Astro-Talk" im NDR auf.
Verträglichkeit der Zeichen
Interessant ist fiir uns an dieser Stelle, wie sich im Jahreszyklus das Verhältnis der zwölf Stationen (Zeichen) zueinander gestaltet. Es geht uni die Verträglichkeit der zwölf Zeichen mit- und untereinander. Es geht mir dabei weniger uni exakte Beschreibungen wie aus dem Lehrbuch, sondern mehr uni die lebendigen Verbindungen und Zusammenhänge. Da wir Menschen vor allem aus Schwierigkeiten und Unverträglichkeiten lernen, werde ich diese bei Bedarf mit ansprechen. Aber alle Unterschiedlichkeiten, die wir feststellen werden, sollen uns nur dabei helfen, zu verstehen, worin die Verschiedenartigkeit besteht.Natürlich identifizieren wir selber uns mit bestimmten Zeichen.Wie bereits erwähnt, steht dabei das Zeichen der Sonne an erster Stelle. So können wir erfahren, wie wir als Widder, Stiere oder Fische uns mit den Löwen, Jungfrauen und Waagen verstehen. Zum besseren Verständnis sollten wir dafür die Beispiele von Menschen heranziehen, die wir kennen.Alle die Unterschiede, die wir zwischen uns und anderen erkennen, sagen letztlich auch immer etwas über uns selber aus. Denn die anderen Menschen sind Spiegel für uns. Sie symbolisieren auch immer Teile von uns. Sehr häufig sind das Bereiche unserer Person, die wir nicht an uns sehen wollen, oder die uns schlicht unbewusst sind. Durch den Kontakt zu anderen Menschen begegnen uns unsere unbewussten, verdrängten oder abgespaltenen Persönlichkeitsanteile in diesen Menschen wieder. Das ist eine Erklärung dafür. warum manche Begegnung so kritisch oder schwierig ist, oder warum uns manche Menschen gleich sympathisch oder eben unsympathisch sind. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom Schatten. Der Schatten ist gerade dadurch charakterisiert, dass wir ihn (den Schatten) nicht selber erkennen können. Da können Beziehungen sehr hilfreich sein, weil der Partner als Spiegel, uns unseren Schatten sichtbar macht. Leider nutzen wir diese Chance zur Selbsterkenntnis über Beziehungen oftmals nicht, weil wir eben gerade nicht erkennen können oder wollen, dass wir in unserem Partner unseren eigenen Schatten sehen. Stattdessen meinen wir, mögliche negative Anteile des Partners zu erkennen, was aber wiederum nichts anderes als eine Projektion ist. Damit projizieren wir unseren Schatten auf den Partner.Ein weiteres tief greifendes Problem in Beziehungen ist, dass wir nicht einsehen wollen, dass wir an unserer Partnerschaft arbeiten müssen, wenn diese auch über längere Zeit erfüllend sein soll. Stattdessen meinen wir, dass Beziehungen dafür da sind, uns Spaß und Vergnügen zu bringen. Aber es ist nun mal eine Erfahrungstatsache, dass an allen guten Dingen auch hart gearbeitet werden muss. Nur selten fallen uns diese Dinge ohne Mühe in den Schoß.Letztlich können wir lernen alle zwölf Zeichen als Teile von uns selber zu erkennen. Im Horoskop sind ja auch immer alle zwölf Zeichen vertreten. Aus allen Unterschiedlichkeiten und Konflikten können wir nur lernen. So kann neues Verständnis für uns und für andere entstehen. Wir verstehen den anderen Menschen immer mehr aus sich heraus und müssen nicht mehr auf unsere unbewussten Muster reagieren, die der, oder die anderen für uns repräsentieren. Dieses neu gewonnene Verständnis macht es uns möglich, ders mit den Menschen umzugehen. Damit verändern sich auch unsere Beziehungen sowie unsere Beziehungsfähigkeit.-
Volker H. Schendel 13.10.2025
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In einer Zeit, in der Beziehungen oft als komplexes Puzzle erscheinen – geprägt von Leidenschaft, Konflikten und tiefen Sehnsüchten nach Harmonie –, bietet Norbert Giesows Buch „Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma“ einen erfrischend ganzheitlichen Kompass. Als erfahrener Astrologe mit über 25 Jahren Praxis, der seine Expertise in Beratungen, Seminaren und sogar Fernsehsendungen wie „Astro-Talk“ einbringt, gelingt es Giesow, die uralte Weisheit der Sterne mit zeitgenössischen Fragen der Liebe und des Zusammenlebens zu verweben. Dieses 308-seitige Paperback, das 2011 erstmals erschien und seither in überarbeiteten Auflagen begeistert, ist nicht nur ein Ratgeber, sondern eine Einladung zu tiefer Selbsterkenntnis. Es verbindet astrologische Präzision mit spirituellen Einsichten, insbesondere aus buddhistischen Lehren, und schafft so ein Werk, das sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene bereichert. Die Lektüre fühlt sich an wie ein sanfter Dialog mit dem Kosmos, der ermutigt, Beziehungen nicht als Zufall, sondern als karmischen Tanz zu betrachten.
Das Buch beginnt mit einer einfühlsamen Einführung, die die Grundlagen legt: Die Frage nach dem „gültigen Tierkreis“ und einer höheren Ordnung im Universum. Giesow entwirft hier ein philosophisches Fundament, das Astrologie nicht als starres Schicksalsorakel darstellt, sondern als dynamisches Werkzeug zur Reflexion. Er betont, dass wir Menschen grundlegend Gruppenwesen sind – von der Familie über Freundeskreise bis hin zur intimen Zweierbeziehung –, und dass diese Verbindungen von unsichtbaren Fäden durchzogen sind, die die Sterne weben. Diese einleitenden Kapitel sind meisterhaft dosiert: Sie vermeiden Überforderung, wecken aber Neugier auf das, was folgt. Besonders lobenswert ist Giesows Sprache – klar, zugänglich und von einer warmen, wohlwollenden Weisheit durchdrungen, die den Leser nie belehrt, sondern einlädt, selbst zu entdecken.
Der Kern des Buches dreht sich um die „Verträglichkeit der Zeichen“ und die Analyse aller 144 möglichen Kombinationen der zwölf Tierkreiszeichen. Hier entfaltet Giesow sein Genie: Jede Paarung wird nicht nur auf emotionale und intellektuelle Harmonie geprüft, sondern auch auf sexuelle Vereinbarkeit und karmische Dynamiken. Nehmen wir als Beispiel das Paar Widder-Waage, das als gegensätzliche Zeichen („Zeichen, die sich gegenüberstehen“) eine klassische Anziehung von Feuer und Luft verkörpert. Giesow beschreibt, wie der impulsive Widder die diplomatische Waage herausfordert und bereichert, während potenzielle Reibungen – wie der Widder'sche Drang nach Unabhängigkeit versus die Waagesucht nach Ausgleich – als Chancen für Wachstum gedeutet werden. Ähnlich detailliert beleuchtet er homogene Paarungen, etwa Widder-Widder, wo die doppelte Leidenschaft zu explosiver Intimität führen kann, aber auch zu Konflikten, wenn Ego-Kämpfe eskalieren. Diese Abschnitte sind ein Highlight: Sie sind praxisnah, mit anschaulichen Beispielen und Tipps, die den Leser ermutigen, eigene Horoskope zu vergleichen. Die sexuelle Komponente wird sensibel, aber offen behandelt – nicht sensationell, sondern als natürlicher Ausdruck von Energieflüssen, beeinflusst durch Mars und Venus. Giesow betont, dass wahre Vereinbarkeit über bloße Kompatibilität hinausgeht und in der bewussten Integration karmischer Lektionen wurzelt.
Tiefer in die astrologische Technik eintauchend, widmet sich Giesow der Synastrie – dem Vergleich zweier Horoskope –, und erweitert dies um den „gemeinsamen Häuserkreis“ und den „Combin“ sowie „Composit“-Chart. Diese Kapitel sind für Astrologie-Enthusiasten ein Fest: Er erklärt, wie Sonne und Mond wechselseitig wirken (z. B. Sonne des Mannes zum Mond der Frau), und analysiert die zwölf Mondtypen in Beziehungen. Das siebte Haus, Herrscher des Deszendenten, wird als Tor zur Partnerschaft enttarnt, während die weiteren Häuser – vom gemeinsamen zweiten Haus (Werte und Besitz) bis zum zwölften (verborgene Ängste) – als Landkarte für langfristige Dynamiken dienen. Besonders beeindruckend ist die Integration von Kommunikationsaspekten: Merkur-Verbindungen zu Saturn, Chiron oder Pluto werden als Schlüssel zu tiefen Gesprächen beleuchtet, die Konflikte in Heilung verwandeln. Giesow warnt vor fallstricken wie Merkur-Pluto-Spannungen, die zu Misstrauen führen können, bietet aber immer Lösungswege durch Achtsamkeit und spirituelle Übungen. Die Planeten Mars und Venus erhalten eine eigene, nuancierte Behandlung: Ihre Positionen in Zeichen und Elementen werden mit äußeren Planeten verknüpft, etwa Venus-Uranus für abenteuerliche Erotik oder Mars-Neptun für romantische Illusionen. Diese Analysen sind nicht trocken-technisch, sondern lebendig, mit einer Tiefe, die den Leser zum Staunen bringt, wie vielschichtig Beziehungen wirklich sind.
Ein weiterer Schatz des Buches liegt in der Vermittlung von „Glückserfüllung in der Beziehung“ und dem Jahresverlauf durch Zyklen, die den natürlichen Rhythmus von Annäherung und Distanz einfangen. Giesow zeigt, wie astrologische Zyklen – von Mondphasen bis Planetenrückläufen – Partnerschaften beeinflussen, und plädiert für eine flexible Haltung, die Flüsse ehrt. Praktisch wird dies in einem ausführlichen Beispielkapitel: Die fiktiven Charaktere „Erika und Thomas“ dienen als Fallstudie, bei der Giesow ihre individuellen Horoskope deutiert, den Vergleich durchführt und sogar den Chart zum Kennenlern-Moment einbezieht. Diese Methode ist brillant – sie macht abstrakte Konzepte greifbar und motiviert, eigene Beziehungen astrologisch zu beleuchten.
Der spirituelle Höhepunkt des Werks findet sich im abschließenden Kapitel „Beziehungen und Spiritualität“, das den buddhistisch-karmischen Bogen spannt. Hier verbindet Giesow Astrologie nahtlos mit Lehren des Buddha, etwa dem achtfachen Pfad, und thematisiert Eifersucht, Treue, Geld und Entwicklung als karmische Prüfungen. Er erörtert, wie Partnerschaften auf sieben Ebenen (physisch bis spirituell) wirken und Dominanz auf allen Ebenen überwunden werden kann. Themen wie „Betrügen oder Fremdgehen“ werden ohne Moralisieren, sondern mit Mitgefühl angegangen, als Chancen zur Wahrheitserkenntnis. Der Abschnitt über den „Sterbeprozess“ und die „Überwindung des Horoskops“ rundet das Buch poetisch ab: Es geht um Transzendenz, um Beziehungen als Fahrt durch den Kosmos zu sehen, die zur Befreiung führt. Diese Passagen sind inspirierend und tröstlich, besonders für Leser in Krisen, und unterstreichen Giesows holistischen Ansatz, der Psychologie, Karma und Sterne zu einer Symphonie verwebt.
Besonders reizvoll ist der Bezug zu Giesows breiterem Œuvre und aktuellen Aktivitäten. Wer das Buch liest, spürt die Kontinuität zu seinen anderen Werken wie „Karmische Astrologie: Im Spiegel der Lehre des Buddha“, wo Venus-Rückläufigkeit als Symbol alter Verstrickungen dient. Und just in diesen Tagen, am 15. Oktober 2025, findet ein Talk mit Norbert Giesow statt, der astrologisches Wissen und spirituelle Praxis vertieft – eine perfekte Ergänzung, die Themen wie Mondknoten und den achtfachen Pfad als Befreiung aus karmischen Mustern beleuchtet. Solche Veranstaltungen untermauern, wie lebendig und praxisrelevant Giesows Lehren sind, und laden ein, das Buch als Einstieg in eine lebenslange Auseinandersetzung zu nutzen.
Zusammenfassend ist „Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma“ ein Juwel der modernen Astrologie-Literatur: Es verbindet Wissen mit Weisheit, Analyse mit Achtsamkeit und Theorie mit Herz. Giesows wohlwollende Perspektive macht es zu einem Begleiter, der nicht urteilt, sondern heilt – ideal für alle, die ihre Beziehungen vertiefen möchten. Ob als Geschenk für einen geliebten Menschen oder als persönlicher Leitfaden: Dieses Buch öffnet Türen zu einer liebevolleren, kosmisch verbundenen Welt. Es verdient einen Platz in jedem Regal, das nach Sinn in der Liebe sucht. Beziehungen oft als komplexes Puzzle erscheinen – geprägt von Leidenschaft, Konflikten und tiefen Sehnsüchten nach Harmonie –, bietet Norbert Giesows Buch „Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma“ einen erfrischend ganzheitlichen Kompass. Als erfahrener Astrologe mit über 25 Jahren Praxis, der seine Expertise in Beratungen, Seminaren und sogar Fernsehsendungen wie „Astro-Talk“ einbringt, gelingt es Giesow, die uralte Weisheit der Sterne mit zeitgenössischen Fragen der Liebe und des Zusammenlebens zu verweben. Dieses 308-seitige Paperback, das 2011 erstmals erschien und seither in überarbeiteten Auflagen begeistert, ist nicht nur ein Ratgeber, sondern eine Einladung zu tiefer Selbsterkenntnis. Es verbindet astrologische Präzision mit spirituellen Einsichten, insbesondere aus buddhistischen Lehren, und schafft so ein Werk, das sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene bereichert. Die Lektüre fühlt sich an wie ein sanfter Dialog mit dem Kosmos, der ermutigt, Beziehungen nicht als Zufall, sondern als karmischen Tanz zu betrachten.
Das Buch beginnt mit einer einfühlsamen Einführung, die die Grundlagen legt: Die Frage nach dem „gültigen Tierkreis“ und einer höheren Ordnung im Universum. Giesow entwirft hier ein philosophisches Fundament, das Astrologie nicht als starres Schicksalsorakel darstellt, sondern als dynamisches Werkzeug zur Reflexion. Er betont, dass wir Menschen grundlegend Gruppenwesen sind – von der Familie über Freundeskreise bis hin zur intimen Zweierbeziehung –, und dass diese Verbindungen von unsichtbaren Fäden durchzogen sind, die die Sterne weben. Diese einleitenden Kapitel sind meisterhaft dosiert: Sie vermeiden Überforderung, wecken aber Neugier auf das, was folgt. Besonders lobenswert ist Giesows Sprache – klar, zugänglich und von einer warmen, wohlwollenden Weisheit durchdrungen, die den Leser nie belehrt, sondern einlädt, selbst zu entdecken.
Der Kern des Buches dreht sich um die „Verträglichkeit der Zeichen“ und die Analyse aller 144 möglichen Kombinationen der zwölf Tierkreiszeichen. Hier entfaltet Giesow sein Genie: Jede Paarung wird nicht nur auf emotionale und intellektuelle Harmonie geprüft, sondern auch auf sexuelle Vereinbarkeit und karmische Dynamiken. Nehmen wir als Beispiel das Paar Widder-Waage, das als gegensätzliche Zeichen („Zeichen, die sich gegenüberstehen“) eine klassische Anziehung von Feuer und Luft verkörpert. Giesow beschreibt, wie der impulsive Widder die diplomatische Waage herausfordert und bereichert, während potenzielle Reibungen – wie der Widder'sche Drang nach Unabhängigkeit versus die Waagesucht nach Ausgleich – als Chancen für Wachstum gedeutet werden. Ähnlich detailliert beleuchtet er homogene Paarungen, etwa Widder-Widder, wo die doppelte Leidenschaft zu explosiver Intimität führen kann, aber auch zu Konflikten, wenn Ego-Kämpfe eskalieren. Diese Abschnitte sind ein Highlight: Sie sind praxisnah, mit anschaulichen Beispielen und Tipps, die den Leser ermutigen, eigene Horoskope zu vergleichen. Die sexuelle Komponente wird sensibel, aber offen behandelt – nicht sensationell, sondern als natürlicher Ausdruck von Energieflüssen, beeinflusst durch Mars und Venus. Giesow betont, dass wahre Vereinbarkeit über bloße Kompatibilität hinausgeht und in der bewussten Integration karmischer Lektionen wurzelt.
Tiefer in die astrologische Technik eintauchend, widmet sich Giesow der Synastrie – dem Vergleich zweier Horoskope –, und erweitert dies um den „gemeinsamen Häuserkreis“ und den „Combin“ sowie „Composit“-Chart. Diese Kapitel sind für Astrologie-Enthusiasten ein Fest: Er erklärt, wie Sonne und Mond wechselseitig wirken (z. B. Sonne des Mannes zum Mond der Frau), und analysiert die zwölf Mondtypen in Beziehungen. Das siebte Haus, Herrscher des Deszendenten, wird als Tor zur Partnerschaft enttarnt, während die weiteren Häuser – vom gemeinsamen zweiten Haus (Werte und Besitz) bis zum zwölften (verborgene Ängste) – als Landkarte für langfristige Dynamiken dienen. Besonders beeindruckend ist die Integration von Kommunikationsaspekten: Merkur-Verbindungen zu Saturn, Chiron oder Pluto werden als Schlüssel zu tiefen Gesprächen beleuchtet, die Konflikte in Heilung verwandeln. Giesow warnt vor fallstricken wie Merkur-Pluto-Spannungen, die zu Misstrauen führen können, bietet aber immer Lösungswege durch Achtsamkeit und spirituelle Übungen. Die Planeten Mars und Venus erhalten eine eigene, nuancierte Behandlung: Ihre Positionen in Zeichen und Elementen werden mit äußeren Planeten verknüpft, etwa Venus-Uranus für abenteuerliche Erotik oder Mars-Neptun für romantische Illusionen. Diese Analysen sind nicht trocken-technisch, sondern lebendig, mit einer Tiefe, die den Leser zum Staunen bringt, wie vielschichtig Beziehungen wirklich sind.
Ein weiterer Schatz des Buches liegt in der Vermittlung von „Glückserfüllung in der Beziehung“ und dem Jahresverlauf durch Zyklen, die den natürlichen Rhythmus von Annäherung und Distanz einfangen. Giesow zeigt, wie astrologische Zyklen – von Mondphasen bis Planetenrückläufen – Partnerschaften beeinflussen, und plädiert für eine flexible Haltung, die Flüsse ehrt. Praktisch wird dies in einem ausführlichen Beispielkapitel: Die fiktiven Charaktere „Erika und Thomas“ dienen als Fallstudie, bei der Giesow ihre individuellen Horoskope deutiert, den Vergleich durchführt und sogar den Chart zum Kennenlern-Moment einbezieht. Diese Methode ist brillant – sie macht abstrakte Konzepte greifbar und motiviert, eigene Beziehungen astrologisch zu beleuchten.
Der spirituelle Höhepunkt des Werks findet sich im abschließenden Kapitel „Beziehungen und Spiritualität“, das den buddhistisch-karmischen Bogen spannt. Hier verbindet Giesow Astrologie nahtlos mit Lehren des Buddha, etwa dem achtfachen Pfad, und thematisiert Eifersucht, Treue, Geld und Entwicklung als karmische Prüfungen. Er erörtert, wie Partnerschaften auf sieben Ebenen (physisch bis spirituell) wirken und Dominanz auf allen Ebenen überwunden werden kann. Themen wie „Betrügen oder Fremdgehen“ werden ohne Moralisieren, sondern mit Mitgefühl angegangen, als Chancen zur Wahrheitserkenntnis. Der Abschnitt über den „Sterbeprozess“ und die „Überwindung des Horoskops“ rundet das Buch poetisch ab: Es geht um Transzendenz, um Beziehungen als Fahrt durch den Kosmos zu sehen, die zur Befreiung führt. Diese Passagen sind inspirierend und tröstlich, besonders für Leser in Krisen, und unterstreichen Giesows holistischen Ansatz, der Psychologie, Karma und Sterne zu einer Symphonie verwebt.
Besonders reizvoll ist der Bezug zu Giesows breiterem Œuvre und aktuellen Aktivitäten. Wer das Buch liest, spürt die Kontinuität zu seinen anderen Werken wie „Karmische Astrologie: Im Spiegel der Lehre des Buddha“, wo Venus-Rückläufigkeit als Symbol alter Verstrickungen dient. Und just in diesen Tagen, am 15. Oktober 2025, findet ein Talk mit Norbert Giesow statt, der astrologisches Wissen und spirituelle Praxis vertieft – eine perfekte Ergänzung, die Themen wie Mondknoten und den achtfachen Pfad als Befreiung aus karmischen Mustern beleuchtet. Solche Veranstaltungen untermauern, wie lebendig und praxisrelevant Giesows Lehren sind, und laden ein, das Buch als Einstieg in eine lebenslange Auseinandersetzung zu nutzen.
Zusammenfassend ist „Astrologie, Partnerschaft, Sex und Karma“ ein Juwel der modernen Astrologie-Literatur: Es verbindet Wissen mit Weisheit, Analyse mit Achtsamkeit und Theorie mit Herz. Giesows wohlwollende Perspektive macht es zu einem Begleiter, der nicht urteilt, sondern heilt – ideal für alle, die ihre Beziehungen vertiefen möchten. Ob als Geschenk für einen geliebten Menschen oder als persönlicher Leitfaden: Dieses Buch öffnet Türen zu einer liebevolleren, kosmisch verbundenen Welt. Es verdient einen Platz in jedem Regal, das nach Sinn in der Liebe sucht.
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