In diesem Buch werden Ihnen brauchbare und gängige Methoden zur Geburtszeitkorrektur vorgestellt. Neue Wege beschreitet der Autor bei der Korrektur durch Partnervergleich und bei der Vorkorrektur für den Fall, dass überhaupt keine Geburtszeitangabe vorliegt. Alle Methoden und Rechenschritte werden am Beispiel W.A. Mozarts vorgeführt und erprobt, so dass diese schnell in die eigene Arbeit übernommen werden können.

Christoph Schubert-Weller (1950) Studium der Philosophie, Linguistik und Literatur, Zweitstudium in Pädagogik, Psychologie und Soziologie. 1993 Promotion. Ausbildung in Astrologie seit 1976, geprüfter Astrologe (DAV). Lange Jahre geschäftsführendes Mitglied der Prüfungskommission beim Deutschen Astrologenverband (DAV) und von 2005 bis 2011 leitete er den Verband als 1. Vorsitzender. Aufsätze, Monographien Vorträge und Radiosendungen.
Das Ziel der Geburtszeitkorrektur
Das praktische Ziel der Rektifikation ist es, die genaue Lage von Aszendent und Medium Coeli im Geburtshoroskop festzustellen. Sind die Achsen ermittelt, so liegen auch die Zwischenhäuser fest – natürlich gemäß des jeweils verwendeten Häusersystems. Da die Achsen direkt von der genauen Geburtszeit abhängen, in Verbindung mit dem Geburtsort, ist auch die genaue Geburtszeit festgelegt.
Die vorliegende Arbeit geht von der Grundannahme aus, dass die Horoskopachsen Aszendent/Deszendent und Medium Coeli/Imum Coeli jeweils in der einen oder anderen Weise berührt bzw. aktiviert werden
- durch eine Partner- oder Verwandtschaftsbeziehung
- durch Transite, Direktionen usw. bei markanten Ereignissen im Lebenslauf.
Das bedeutet im Einzelnen:
- Partner- und Verwandtschaftsbeziehungen aktivieren durch Interaspekte in der Synastrie die Achsen eines zu untersuchenden Horoskops. Planeten aus dem Horoskop eines Partners oder eines Verwandten stehen in einem markanten Winkel zu einer oder zu beiden Achsen des zu untersuchenden Horoskops. Dasselbe gilt für Halbsummenpunkte im Horoskop eines Partners oder Verwandten. In solche Punkte fallen erwartungsgemäß Aszendent bzw. Medium Coeli des zu untersuchenden Horoskops.
- Transite am Tag markanter Lebensereignisse bilden Hauptwinkel zu Aszendent bzw. Medium Coeli des zu untersuchenden Horoskops, natürlich neben sonstigen Transiten zu anderen Faktoren des Horoskops. Die Transite zu den Achsen stehen inhaltlich auch zu dem jeweiligen Lebensereignis in Bezug.
- Sekundäre Direktion von Sonne, Mond, Merkur, Venus oder Mars, eventuell auch noch Jupiter und Saturn, stehen im Ereigniszeitraum in einem Winkel zu Aszendent oder Medium Coeli im untersuchten Radixhoroskop, natürlich neben sonstigen Direktionsbildungen.
- Primär dirigierte Achsen bilden in einem Ereigniszeitraum inhaltlich einschlägige Hauptaspekte zu den anderen, als feststehend gedachten Faktoren des Geburtshoroskops. Primär dirigierte Achsen können auch auf direkte Halbsummenpunkte des Geburtshoroskops fallen.
- Die Horoskope von Solaren derjenigen Jahre, in die markante Ereignisse fallen, weisen inhaltlich einschlägige Beziehungen zwischen Planeten und Achsen auf. Es kann sich um Beziehungen innerhalb des Solarhoroskops handeln (Solarplaneten in Hauptwinkeln zu einer oder zu beiden Solarachsen), um Beziehungen zwischen Solar und Radix (Solarfaktoren in Hauptwinkeln zu einer oder zu beiden Radixachsen) und schließlich um Beziehungen zwischen Radix und Solar (Radixfaktoren in Hauptwinkeln zu einer oder zu beiden Solarachsen).
Es kann eine Vorkorrektur nötig werden, nämlich dann, wenn die Lage der Achsen nicht auch nur annähernd bekannt ist. Der normale Fall ist, dass eine Geburtszeit innerhalb von 30 oder 60 Minuten genau bekannt ist. Dann fallen die Horoskopachsen von vornherein in ein bestimmtes Tierkreiszeichen oder bewegen sich zwischen zwei benachbarten Zeichen. Bei Geburten, deren Stunde völlig unbekannt ist, ist es natürlich müßig zu spekulieren, auf welche Weise ein Transit oder eine Direktion Bezug zu einer oder zu beiden Horoskopachsen hat. Man bestimmt dann im Rahmen einer so genannten Vorkorrektur zunächst die genaue Position des Mondes. Der Mond geht pro Tag etwa 12 bis 15 Grad weit. Das heißt für den Zweck der Rektifikation, dass man zunächst für einzelne Ereignisdaten einschlägige Transite zur mutmaßlichen Mondposition prüft. Daraus ergibt sich eine ungefähre, auf etwa einen Grad genaue Positionierung des Mondes. Damit aber ist die mutmaßliche Geburtszeit auf etwa zwei Stunden Genauigkeit eingegrenzt. Das heißt, die Achsen sind auf etwa ein Tierkreiszeichen genau festgelegt.
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.
Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden