Am 21.12.2020 begann ein neuer Saturn/Jupiter-Zyklus im Wassermann, welcher den Verlauf der nächsten 20 Jahre bestimmen wird. Die Große Konjunktion galt schon in alten Zeiten als ein Markstein für eine historische Wende. Der Autor zeigt, was diese in Vergangenheit auslöste und welche Epoche derzeit zu Ende geht. Dieser Generationszyklus steht im Spannungsfeld zwischen Fülle und Beschränkung. Doch wie gestaltet er sich, wenn er auf 0° Wassermann eintritt? Mit diesem Buch können Sie Ihren eigenen zukunftsorientierten Bezug zu Jupiter und Saturn durchleuchten. Sie werden erkennen, wie sich Ihr persönlicher Neustart dieses Zweierzyklus im Zeichen Wassermann offenbaren wird.
Christoph Schubert-Weller (1950) Studium der Philosophie, Linguistik und Literatur, Zweitstudium in Pädagogik, Psychologie und Soziologie. 1993 Promotion. Ausbildung in Astrologie seit 1976, geprüfter Astrologe (DAV). Lange Jahre geschäftsführendes Mitglied der Prüfungskommission beim Deutschen Astrologenverband (DAV) und von 2005 bis 2011 leitete er den Verband als 1. Vorsitzender. Aufsätze, Monographien Vorträge und Radiosendungen.
4.1. Der Neubeginn des Jupiter-Saturn-Zyklus am 21. Dezember 2020
In dem außergewöhnlichen astrologischen Setting, das einhergeht mit einmaligen Umwälzungen in Politik und Wissenschaften, stellt der bevorstehende Neubeginn des Jupiter/Saturn-Zyklus zugleich Kontinuität und Einschnitt dar.
Die Kontinuität erweist sich im Datum: Der Zyklus-Neustart zeigt Sonne und Merkur auf dem Schöpfungspunkt 0° Steinbock. Alle vier Langsamläufer sind seit 1984 über 0° Steinbock gewandert: Neptun im Januar 1984, Saturn und Uranus im Februar 1988, Saturn erneut im Dezember 2017, Pluto im Januar 2008. Der Neustart von vier der insgesamt sechs großen Zweierzyklen ab Saturn beginnt stets in Steinbock, teilweise auch mit Bezug zu 0° Steinbock: Saturn/Uranus im Februar 1988, Saturn/Neptun im März 1989, Saturn/Pluto im Januar 2020, Uranus/Neptun im Februar 1993. Die verbleibenden zwei Langzeit-Zyklen sind Uranus/Pluto (Neubeginn 1965 in Jungfrau, 142 Jahre Dauer) und Neptun/Pluto (Neubeginn 1893 in Zwillinge, 495 Jahre Dauer).
Der Einschnitt ist durch die Position des zyklischen Neustarts auf 00.29 Wassermann gegeben, den allerersten Grad Wassermann. Nach einer Kette von zyklischen Konstellationen mit engem Bezug zu Steinbock bzw. 0° Steinbock wird jetzt die Schwelle gleichsam freigegeben. Über Jahre standen die Langsamläufer unter der lebensbewahrenden und lebensfördernden Hut des Zeichens Steinbock. Jetzt wird erstmals seit Längerem ein Schritt über Steinbock hinaus getan. Der machtvolle spirituelle und ideelle Impuls muss sich nun draußen bewähren, außerhalb des Schutzraums, symbolisch gerade mal um ein Weniges jenseits der Zeichengrenze. Der Schutzraum entspricht dem Element Erde, dem ja auch das Zeichen Steinbock zugerechnet wird. Der nun endende Jupiter/Saturn-Zyklus begann, wie bereits dargestellt, am 28. Mai 2000 auf 22.43 Stier, ist also seinerseits ein Zyklus in einem irdischen Zeichen und steht grundsätzlich für irdische Qualitäten – Verlässlichkeit, Schutz, Bodenhaftung. Jetzt mit dem Neubeginn im Luftzeichen Wassermann könnte ein solcher Schutz fehlen. Oder aber er wird nicht mehr benötigt.
4.2. Jupiter/Saturn – Grundbedeutungen eines Generationenzyklus
Der Jupiter/Saturn-Zyklus tritt rund alle 20 Jahre neu ein, gerechnet von Konjunktion zu Konjunktion. Die durchschnittliche Zyklusdauer ist etwas geringer. Rüdiger Plantiko, der den Zyklus genau untersucht hat, kommt auf etwa 19,86 Jahre durchschnittlicher Dauer. (...)
Jupiter ist da die treibende Kraft. Nicht umsonst herrscht Jupiter im Schützen und zugleich nach alter Zuordnung in den Fischen. Jupiter ufert aus, im Schützen nach oben und in die Weite und in den Fischen in die Tiefe und in die Weite. Jupiter ist in der Kombination von Jupiter und Saturn der aktive Partner, der sich ausdehnt und in seiner Wahrnehmung das ganze Universum auslotet. Jupiter entdeckt allenthalben Sinn und Weisheit, Gedeihen und Auftrieb. Jupiter ist gütig, wohlwollend, gerecht. Jupiter ist das große Glück, das zum Vertrauen in die Kräfte des Lebens aufruft.
Jupiter ist natürlich damit der große Herausforderer. Die Welt ist im Prinzip gut, lässt Jupiter diese Welt wissen, also soll sie sich bitte sehr auch so verhalten. Für dieses Wohlverhalten wirbt Jupiter, wirbt um Vertrauen … aber er weist die unmittelbare Verantwortung dafür klar und deutlich zurück. Er hat bereits für gehobene Stimmung und glänzende Augen gesorgt. Jetzt kommt Saturn an die Reihe und zu seinem – ja Recht, obgleich es mehr eine heilige Pflicht ist. Saturn ist derjenige, der darauf achtet, dass sich die Ideenwelten Jupiters, seine priesterliche Weisheit und seine herzumspannende Großzügigkeit auch im normalen, zeitgebundenen Leben manifestieren. Dem Jupiter fällt vieles Gute und Ideale ein. Saturn sorgt dafür, dass die Spreu vom Weizen getrennt wird – und dass das Getreide auch wächst und zu Brot, zu Seelennahrung wird. Saturn materialisiert, wird konkret, gibt Form und Halt. Wenn Jupiter seine problematischen Seiten zeigt und sich als eitler und selbstgefälliger Oberpriester aufführt, der andere die Arbeit tun lässt, tritt Saturn regulierend und korrigierend in Aktion.
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