Mit Hilfe der Astrologie können wir feststellen, warum eine bestimmte Krankheit auftritt. Das Buch stellt eine Verbindung zwischen astromedizinischer Diagnostik und Therapie her. Beschrieben werden zunächst die astrologischen Ursachen von Krankheiten und der ihnen zugrundeliegende Sinn. Im Hauptteil werden die den einzelnen Planetenkonstellationen zugeordneten Krankheiten ausführlich vorgestellt. Im Zentrum stehen dabei die psychosomatischen Entsprechungen der Planeten in den Häusern. Zum Abschluss werden geeignete Wege zur Therapie erörtert und aufgezeigt.
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Michael Roscher (1960 - 2005) studierte Wissenschaftstheorie, Psychologie, Philosophie und Medizin. Er war als Schriftsteller, Lehrer und über mehr als 20 Jahren als praktizierender Astrologe tätig. 1986 gründete er die Schule für Transpersonale Astrologie. Er ist am 6. August 2005 in Köln überraschend gestorben. |
Die Aszendentenzeichen und ihre psychosomatischen Entsprechungen
Im Unterschied zu den Sonnenzeichen, die in ihren psychosomatischen Entsprechungen für die Praxis fast bedeu-tungslos sind, lassen sich bei den Aszendenten sehr wohl praktikable Typologien herausarbeiten.
Ich bitte Sie zwei Dinge zu beachten: Zum einen ist eine Typologie eben keine individuelle Deutung, d. h. die zu den einzelnen Aszendenten aufgeführten Charakteranlagen und Krankheitsdispositionen werden häufig mehr oder weniger zutreffen, eine individuelle Horoskopanalyse können sie jedoch keineswegs ersetzen. Zum anderen geben die Krankheitsdispositionen lediglich an, welche Krankheiten häufiger als bei anderen Aszendentenzeichen auftreten. Dies heißt weder, dass eine besprochene Erkrankung bei einem anderen Aszendentenzeichen nicht möglich wäre, noch, dass man mit Sicherheit die entsprechende Krankheit bekommt, wenn man eben diesen Aszendenten hat.
Schließlich wurden zu den Aszendentenzeichen noch Untertypen beschrieben. Diese ergeben sich daraus,dass neben dem Aszendenten die Häuser mitberücksichtigt werden, und diese können beim gleichen Aszendenten in unterschiedliche Zeichen fallen. So kann z. B. in unseren Breiten das MC eines Skorpionaszendenten im Löwen oder in der Jungfrau liegen, was natürlich unterschiedlichen Krankheitsdispositionen entspricht.
Insbesondere bei den körperlichen Entsprechungen sind die Planeten im ersten Haus von entscheidender Bedeutung, dies gilt umso mehr, wenn sich ein Planet in enger Konjunktion zum Aszendenten befindet. In diesem Fall können die Eigenschaften des von diesem Planeten beherrschten Zeichens die des Aszendenten völlig überlagern.
In solchen Fällen mögen die Entsprechungen des von ihm beherrschten Zeichens eher zutreffen. Wenn sich also bei einem Löweaszendenten Pluto genau auf der Spitze des 1. Hauses befindet, kann es sein, dass die Beschreibung des Skorpionaszendenten besser passt als die des Löweaszendenten.
Aszendent im Widder
Der Widderaszendent entspricht dem Archetypus des Jägers und Sammlers.
Subjektives Sicherheitsempfinden wird aus der eigenen Kraft und Schnelligkeit gewonnen. Der Schutz der Gruppe, wie er von Stieraszendenten angestrebt wird, ist hier eher eine Behinderung, er wird als Einschränkung und Maßregelung empfunden. Letztlich erlebt man sich in diesem Fall dem Gegner auf dem Präsentierteller serviert: Es gibt weder die Chance zur Flucht noch die zum Angriff. Genau dies sind aber die einzigen Möglichkeiten der instinktiven Eigenart des Widderaszendenten: Man begibt sich auf dieselbe Schiene wie sein Gegner. Ist dieser stärker, führt das zur Flucht, andernfalls greift man an.
Die meisten in unseren Breiten geborenen Widderaszendenten weisen eine deutliche Vaterproblematik auf. Der Vater wird als so übermächtig erlebt, dass hierdurch die eigene Handlungsfähigkeit eingeschränkt werden kann. Hieraus ergibt sich insbesondere bei Frauen eine Geschlechtsrollenproblematik, die mit einem oft uneingestandenen Hass auf das andere Geschlecht verquickt ist.
Im gegenteiligen Fall übernimmt der Vater teilweise oder ganz die Mutterrolle und verzichtet in diesem Sinne auf seine Autorität. Auch hier ist die Geschlechtsrollen und Handlungsproblematik vorgezeichnet. Praktisch äußert sich das im späteren Leben in einem erfolgsvermeidenden Verhalten: Man scheitert an angestrebten Zielen, um damit (unbewusst) den Vater zu strafen.
Eine solche Tendenz ist umso ausgeprägter, je erfolgreicher der Vater in gesellschaftlicher Hinsicht ist. Häufig sind mit dieser Konstellation sexuelle Störungen verbunden, die sich aus einer »Verausgabungsangst« ergeben. Als körperliche Konsequenz zeigt sich häufig eine Suchtneigung (Zigaretten, Drogen), die mit einer Vielzahl von Herzerkrankungen einhergehen kann. Kreislauf- und Blutdruckstörungen.
Psychosomatisches Prinzip: Körperabwehr (Muskeln, Zähne, Leukozyten, Nägel).
Allgemein gute Konstitution, gute Körperabwehr, Nei-gung zu entzündlichen Erkrankungen (nicht unbedingt bakteriell). Allergien (Hyperaggressivität) und Bluthochdruck.
Bezug zum Stammhirn: optische und Bewegungsorientierung. Meist scharfe Zähne, mit Neigung zum Splittern.
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Helga Sobek 04.11.2018
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Angelika Haschler-Böckle 18.06.2018Ausgezeichnetes Buch, sehr gut und verständlich strukturiert.
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25.05.2018Ein ganz wunderbares Buch über astrologische Psychosomatik , das endlich wieder ein einer wohlfeien Ausgabe vorliegt. Danke an den Verlag
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